DFB unterstützt Wiederwahl von UEFA-Boss Ceferin
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AFP, SID, FRANCK FIFE
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Ceferin (56) will offenbar 2027 ein weiteres Mal für das höchste Amt im europäischen Fußball kandidieren, würde damit aber die 2017 auch auf Betreiben des DFB vollzogene Governance-Reform konterkarieren. Und dies im Stile des höchst umstrittenen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino.
Denn Ceferins Wiederwahl wäre nur mit einer Satzungsänderung möglich, die wohl beim nächsten UEFA-Kongress am 8. Februar in Paris beschlossen werden soll. Seit 2017 sind die Amtszeiten auf drei und damit maximal zwölf Jahre begrenzt. Ceferin ist seit 2016 im Amt, argumentiert aber, seine erste Amtsperiode sei unvollständig gewesen, weil er damals für den gesperrten Michael Platini eingesprungen sei.
An dieser Rechtsauslegung entzündete sich massive Kritik, der britische Independent schrieb sogar von einem drohenden "Bürgerkrieg" in der UEFA. Die kroatische Fußball-Legende Zvonimir Boban trat wegen der Ceferin-Pläne als Fußballdirektor der UEFA zurück.
Der Engländer David Gill, UEFA-Schatzmeister und Exko-Vize, gilt als Gegner der Ceferin-Pläne. Ein vom Rumänen Razvan Burleanu, dem UEFA-Vertreter im FIFA-Rat, angeführtes Bündnis will Gill angeblich zum Gegenkandidaten für Ceferin aufbauen.