DFB-Frauen: Hrubesch-Team will Störgeräuschen trotzen

Horst Hrubesch lässt trotz der schwierigen Umstände keine Zweifel aufkommen. "Ich bin überzeugt, dass wir dieses erste Spiel für uns positiv gestalten werden", sagte der erfahrene Interims-Bundestrainer vor dem Nations-League-Spiel der deutschen Fußballerinnen am Freitag (17.45 Uhr/ARD) gegen Wales in Sinsheim.

Hrubesch geht sein Comeback zuversichtlich an
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Vier Tage später steht das Auswärtsspiel in Island an, Olympia 2024 in Paris steht auf dem Spiel. Doch die ständigen Irritationen rund um die pausierende Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg belasteten den erhofften Neustart unter Hrubesch nach dem WM-Debakel.

Kurzfristig fällt auch noch Kapitänin Alexandra Popp mit muskulären Problemen aus. Der 72-Jährige aber strahlte unerschütterliche Zuversicht aus: "Es wächst wieder zusammen. Wir können mit einem guten Gefühl in die Partie gehen."

Schon 2018 war das einstige Kopfballungeheuer bei den DFB-Frauen in die Bresche gesprungen, auch beim Comeback schwärmen die Spielerinnen von seiner direkten, humorvollen Art. "Wir hatten viel Spaß im Training", berichtete Verteidigerin Sarai Linder (TSG Hoffenheim) vor ihrem Heimspiel vor über 18.000 Fans.

Auf diesem Effekt wollen die Vize-Europameisterinnen im Duell mit dem Schlusslicht der Gruppe A3 aufbauen. Dazu brauche es eine gewisse "Leichtigkeit auf dem Platz", aber auch die nötige "Überzeugung" und das Funktionieren als "Einheit", betonte Linder.