DFB-Frauen erkämpfen Olympia-Showdown

Der "Hrubesch-Effekt" wirkt, die deutschen Fußballerinnen haben ihre Olympiachance mit einigem Zittern gewahrt. Das Team von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch erkämpfte auf Island ein 2:0 (0:0), vier Tage nach dem 5:1 gegen Wales bejubelte der Nothelfer den nächsten Pflichtsieg für Paris 2024.

Die DFB-Frauen besiegen Island mit 2:0
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FIRO, SID

Giulia Gwinn (65.) per Foulelfmeter und Klara Bühl (90.+4) trafen im frostigen Reykjavik für das DFB-Team ohne die verletzte Kapitänin Alexandra Popp. Nun muss das leidige "MVT"-Thema abgehakt werden, ehe der Showdown gegen Dänemark und das Rückspiel in Wales Anfang Dezember anstehen.

Deutschland liegt in der Nations League weiter drei Punkte hinter den makellosen Däninnen (Hinspiel 0:2). Nur als Gruppensieger spielt der Vize-Europameister weiter um ein Olympia-Ticket.

Ein Lattentreffer von Lea Schüller (4.) setzte im Stadion Laugardalsvöllur die erste deutsche Duftmarke. Das DFB-Team übernahm zwar gleich das Kommando, doch wie gegen Wales mangelte es in der ersten Hälfte an Präzision und Ideen. Immer wieder segelten erfolglos Flanken in den isländischen Strafraum.

Insgesamt drei Veränderungen hatte der 72-jährige Hrubesch in seiner Startelf vorgenommen. Sara Doorsoun ersetzte in der Innenverteidigung die verletzte Marina Hegering. Zudem begannen Linda Dallmann und Lena Lattwein, deren Distanzschuss knapp über das Tor flog (13.).