DFB drohen finanzielle Einbußen beim VW-Sponsoring

Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) stehen die nächsten Verhandlungen mit einem Großsponsor an, deren Ausgang weitreichende Folgen für den finanziell angeschlagenen Verband haben könnten. Wie das ZDF berichtet, möchte Volkswagen zwar weiter Partner des DFB bleiben, aber ab dem Jahr 2025 deutlich weniger bezahlen als zuletzt. 

Der DFB wird seit 2019 von VW gesponsort
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FIRO, SID

"Statt der 40 Millionen Euro für 2023/2024 will VW nach ZDF-Informationen nur noch 18 Millionen Euro pro Saison für das Sponsoring überweisen, weniger als die Hälfte", hieß es einer Sportstudio-Reportage. 

Dies bringt den DFB in den Verhandlungen in eine ungünstige Position. Offenbar gibt es derzeit für den Bereich des Mobilitätspartners keine weiteren Interessenten. VW, seit 2019 Großsponsor des DFB und Nachfolger von Mercedes-Benz, kann somit den Preis bestimmen.

Die Attraktivität des DFB ist aus Sicht der Partner gesunken, vor allem wegen der sportlichen Misere der Nationalmannschaft. Daher kommt der Europameisterschaft im Sommer im eigenen Land enorme Bedeutung zu. "Was wir jetzt hinkriegen müssen, ist, dass wir unsere sportliche Visitenkarte mal wieder etwas schmücken", sagte DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke. Diese sei "nach den letzten drei Turnieren schon etwas angekratzt".

Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf verspricht sich von der EM einen Schub - und müht sich, Optimismus zu versprühen. "Wir haben eine ganze Menge von Euphorie im Land, die vielleicht nicht jeden Tag sichtbar wird über Transparente und Werbung, aber die Menschen wissen ganz genau, was passiert, und freuen sich drauf", sagte er.