"Dann muss ich gehen": Xavi nach Pokal-Aus in der Kritik

Der nächste bittere Rückschlag, dazu erneut deutliche Kritik - dennoch richtete Xavi den Blick trotzig nach vorne. Nach dem Aus in der Copa del Rey nahm der Trainer des FC Barcelona die Liga und die Champions League ins Visier. "Wir werden um sie kämpfen", sagte der 44-Jährige - und ergänzte mit Blick auf sein persönliches Schicksal: Wenn das Team am Ende der Saison nicht "konkurrenzfähig" sei, "dann muss ich gehen".

Muss auf die Liga und die Königsklasse hoffen: Xavi
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AFP, SID, ANDER GILLENEA

Durch das 2:4 nach Verlängerung im Viertelfinale bei Athletic Bilbao verspielten die Katalanen jedenfalls den zweiten Titel binnen zehn Tagen. Erst kürzlich hatte ein defensiv wackliges Barca das Duell um den spanischen Supercup gegen Erzrivale Real Madrid mit 1:4 verloren. 

Alle Trainer großer Klubs seien "auf Trophäen angewiesen, aber ich bin stolz darauf, wie wir gegen eine großartige Mannschaft bis zum Schluss gekämpft haben, vor allem die jungen Spieler", betonte Xavi: "Wir spielen mit Kindern. Der Kader ist klein." Dennoch sei es "der Anfang von etwas Großem. Ob ich nun hier bin oder nicht, Barca hat eine große Zukunft."

In spanischen Medien wird bereits über Xavis Zukunft spekuliert, der Trainer hatte jüngst einen Rücktritt unter gewissen Umständen nicht ausgeschlossen. Jedes Spiel sei jetzt ein Finale, schrieb das Sportblatt Marca am Donnerstag. Auch der Ex-Münchner Robert Lewandowski sei "nicht mehr unantastbar", nachdem der Superstar erneut ausgewechselt worden war.

Das junge Team liegt in der Liga bereits mit sieben Punkten hinter Real, acht sogar hinter dem FC Girona, der ein Spiel mehr absolviert hat. In der Königsklasse trifft Barca im Februar im Achtelfinale auf den italienischen Meister SSC Neapel.