Champions League: Sicherheitsvorkehrungen erhöht

Vor den Viertelfinal-Hinspielen der Fußball-Champions-League haben die lokalen Behörden in England, Spanien und Frankreich eine spürbare Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Laut des französischen Innenministers Gerald Darmanin reagiere man damit auf eine "Bedrohung" durch eine dem Islamischen Staat nahestehende Gruppe. Alle Spiele sollen dennoch wie geplant stattfinden, wie die UEFA betonte.

Frankreichs Innenminister Darmanin
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AFP, SID, Emmanuel Dunand

Die dschihadistische Gruppe habe alle Viertelfinalspiele am Dienstag und Mittwoch bedroht, sagte Darmanin laut AFP. In Paris findet am Mittwoch die Partie zwischen Paris St. Germain und dem FC Barcelona statt, in London trifft der FC Arsenal auf Bayern München. "Der Polizeipräfekt, mit dem ich gesprochen habe, hat die Sicherheitsmittel erheblich verstärkt", sagte der Innenminister.

Die UEFA erklärte am Dienstagnachmittag, Spielabsagen derzeit nicht zu erwägen: Man sei sich "der angeblichen terroristischen Drohungen gegen die Spiele bewusst" und stehe "in engem Kontakt mit den Behörden an den jeweiligen Austragungsorten", hieß es in einer Erklärung des Verbandes: "Alle Spiele werden wie geplant stattfinden, mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen."

Die Metropolitan Police in London bekräftigte, einen entsprechenden Sicherheitsplan für die Partie der Gunners gegen den deutschen Rekordmeister zu haben. "Wir arbeiten weiter mit dem Sicherheitsteam des Klubs, um sicherzustellen, dass das Spiel friedlich zu Ende gehen kann", sagte der stellvertretende Kommissar Ade Adelekan wenige Stunden vor dem Anpfiff.

PSG-Trainer Luis Enrique zeigte sich "besorgt", als er in der Pressekonferenz vor dem Spiel auf die Situation angesprochen wurde: "Ich hoffe, dass wir das unter Kontrolle haben, dass es sich nur um Drohungen handelt und nichts passieren wird", so der 53-Jährige.