Ceferin: CL-Finale in Saudi-Arabien "wird nicht passieren"

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat einem möglichen Champions-League-Finale in Saudi-Arabien oder einem anderen Land außerhalb Europas abermals eine klare Absage erteilt. "Ich habe gehört, dass einige Leute sehr glücklich wären, wenn sie es bekommen könnten. Aber das wird natürlich nicht passieren", sagte der 56-Jährige im englischen Telegraph.

Ceferin sagt Saudi-Arabien ab
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AFP, SID, FRANCK FIFE

Die Endspiele nationaler europäischer Wettbewerbe werden inzwischen gelegentlich in Saudi-Arabien ausgetragen. Zuletzt standen sich beispielsweise Real Madrid und der FC Barcelona im Finale des spanischen Supercups in Riad gegenüber.

Die zahlreichen Transfers teils prominenter Spieler wie der des mehrmaligen Weltfußballers Cristiano Ronaldo in die saudi-arabische Liga sieht Ceferin kritisch: "Sie gehen dort hin, weil die Verträge groß sind, und ich verurteile sie nicht dafür. Aber zu sagen, dass sie irgendwo hingehen, um dort zu helfen, ist mehr oder weniger ein Witz."

Negative Auswirkungen durch die Transfers auf den europäischen Fußball sieht Ceferin nicht. Die Fans würden den Spielern nicht "bis auf den Mond folgen", sagte er: "Ich bin überhaupt nicht besorgt, denn der europäische Fußball hat so starke Wurzeln. Er ist unsere Kultur und Geschichte. Das kann man nicht kaufen."

Eine mögliche Super League der europäischen Topteams will Ceferin weiterhin um jeden Preis verhindern: "Ich bestehe nach wie vor darauf, dass dies niemals passiert, weil es den Fußball ruinieren würde. Wir werden es nicht zulassen", sagte er. Es sei eine Beleidigung für den Fußball, "überhaupt darüber zu sprechen. Für mich ist diese Geschichte vorbei."