BVB-Trainer Terzic wütet: "Das ist nicht gerecht"

Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic hat seinem Ärger über vermeintliche Fehlentscheidungen durch Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga Luft gemacht. "Wir diskutieren Woche für Woche über den VAR, über klare Fehlentscheidungen, über Handspiel und Foulspiel", sagte er am DAZN-Mikrofon nach dem 1:1 (1:0) des BVB bei Bayer Leverkusen.

Edin Terzic kritisierte das Schiedsrichtergespann
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AFP, SID, INA FASSBENDER

Besonders ärgerte sich Terzic über den ausbleibenden Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) nach vermeintlichem Foulspiel an Karim Adeyemi (73.). Siebert ließ weiterspielen, auch der Videoassistent Benjamin Cortus (Röthenbach) meldete sich nicht. 

Für Terzic ein Unding - und womöglich mit Vorbehalten gegen Adeyemi begründet. "Besonders geht es um Karim Adeyemi. Es geht immer wieder um Karim Adeyemi, der so flink ist, der da mit - ich weiß nicht - 30 km/h in diese Situation reindribbelt", schimpfte der Coach: "Und da reicht dieser Kontakt. Das ist meine klare Meinung. Deshalb möchte und kann ich den Schiedsrichter nicht in Schutz nehmen."

Das tat dagegen Sportdirektor Sebastian Kehl mit Adeyemi. "Was mir nur wichtig ist, dass nicht der Eindruck bei den Schiedsrichtern entsteht: Wenn Karim Adeyemi in den Sechzehner geht, ist es kein Elfmeter", sagte der 43-Jährige. "Da bitte ich einfach nur um objektive Bewertung der Szene. Wenn er sich das anguckt, dann gibt er ihn auch."

DAZN-Experte Michael Ballack hatte den Kontakt zuvor als "zu wenig" für einen Strafstoß bezeichnet. Dies konterte Terzic mit einer Aufzählung verschiedener Szenen aus vergangenen Spielen, bei denen bei aus seiner Sicht ähnlichen Situationen anders entschieden wurde.