Bayern meistern Pflichtaufgabe im Pokal trotz Personalsorgen

Trotz Abwehr-Alarm hat Bayern München seine Pflichtaufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals locker gemeistert und sich auf den Bundesliga-Kracher bei RB Leipzig am Samstag eingestimmt. Beim Drittligisten Preußen Münster setzten sich die Bayern ohne Mühe mit 4:0 (3:0) durch und ließen sich auch von einigen Personalsorgen nicht beirren.

Bayern München gibt sich in Münster keine Blöße
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FIRO, SID, .

Eric Maxim Choupo-Moting (9.), der für den diesmal geschonten Superstar Harry Kane im Sturmzentrum spielte, brachte die Bayern früh in Führung. Konrad Laimer (40.) und Frans Krätzig (45.+5) mit seinem ersten Pflichtspieltor erhöhten. Superjoker Mathys Tel setzte den Schlusspunkt (86.). Es gab allerdings einen Wermutstropfen für die Bayern: Nationalspieler Serge Gnabry musste schon nach elf Minuten verletzt ausgewechselt werden.

Der als potenzieller Erbe von Manuel Neuer verpflichtete Daniel Peretz erlebte ein ruhiges Debüt im Tor der Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel, der bis zuletzt auf einen Einsatz der angeschlagenen Innenverteidiger Dayot Upamecano und Min-Jae Kim gehofft hatte. "Aber das Risiko einer Verletzung" sei zu groß gewesen, sagte Tuchel. Matthijs de Ligt fehlte ohnehin.

Daher begannen die Bayern mit einer Not-Viererkette, die so noch nie zusammengespielt hat - und höchstwahrscheinlich auch nicht nochmal wird. Leon Goretzka rückte vom Mittelfeld nach hinten und bildete mit dem eigentlichen Außenverteidiger Noussair Mazraoui die defensive Zentrale. Rechts agierte Laimer, links Alphonso Davies.

Dem umformierten Rekordmeister kam das frühe 1:0 durch Choupo-Moting da gerade recht. Doch als Gnabry als Folge eines Zusammenpralls mit Münsters Torhüter Johannes Schenk mit Schmerzen im Arm vom Feld musste, war Tuchel erneut zum Umbauen gezwungen - und der Schwung erst einmal dahin.