Bayern in Madrid ohne Guerreiro
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AFP, SID, THOMAS KIENZLE
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"Dem geht's gar nicht gut, er läuft auf Krücken rum", hatte Trainer Thomas Tuchel schon direkt nach dem Liga-Topspiel gesagt. "Es ist wie verhext", meinte Tuchel geknickt angesichts der anhaltenden Verletzungsmisere, "das ist bitter, bitter, bitter für uns. Wir haben mittlerweile mehr Mediziner-Sitzungen, das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison."
Zumal sich auch noch Eric Dier am Kopf verletzte. Dier wurde zur Halbzeit ausgewechselt, er war mit Serhou Guirassy zusammengeprallt und musste getackert werden. "Bei Eric ging die Wunde auf. Er hatte auch ein bisschen ein Ziehen im Oberschenkel. Da wollten wir kein Risiko eingehen", sagte Tuchel. Mittelfeldspieler Guerreiro verletzte sich am linken Knöchel und war bereits in der 17. Minute ausgewechselt worden. Nach der Partie humpelte er auf Krücken in den Mannschaftsbus.
Immerhin: Matthijs de Ligt absolvierte nach seiner Innenbandverletzung im Knie am Sonntag das Training. Auch der angeschlagene Jamal Musiala, der in Stuttgart fehlte, war bei der Einheit dabei.
Die Bayern müssen nach dem 2:2 zu Hause im Hinspiel nun im legendären Santiago Bernabeu gewinnen, notfalls im Elfmeterschießen. Tuchel hatte deshalb in Stuttgart sechs neue Spieler gebracht, sein Kollege Carlo Ancelotti wechselte vor dem 3:0 von Real gegen Cadiz sogar zehnmal. "Das kannst du machen, wenn du genügend Spieler hast", sagte Tuchel dazu süffisant.