Augsburg träumt von Europa - Kovac massiv unter Druck

Der FC Augsburg hat dank einer umstrittenen Roten Karte und Kristijan Jakic seine Siegesserie in der Bundesliga weiter ausgebaut und damit die Krise beim VfL Wolfsburg noch einmal verschärft. Augsburg gewann am 26. Spieltag etwas glücklich mit 3:1 (1:1) gegen die eine Halbzeit lang in Unterzahl spielenden Wölfe, Arne Maier (45.+2) und Doppelpacker Jakic (61./79.) drehten die Partie noch für die Mannschaft von Trainer Jess Thorup. Das Tor von Patrick Wimmer (9.), der zudem noch von Schiedsrichter Timo Gerach (Landau) vom Platz gestellt wurde (45.), war für Wolfsburg zu wenig. 

Stürmt der FC Augsburg Richtung Europa?
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Augsburg schaffte den vierten Sieg nacheinander und stellte damit den Vereinsrekord aus dem Jahr 2014 unter Markus Weinzierl ein, als Tabellensiebter kann der FCA sogar von Europa träumen. Denn Rang sieben könnte unter Umständen für das internationale Geschäft reichen. 

Ganz anders die Lage in Wolfsburg: Trainer Niko Kovac dürfte noch mehr unter Druck geraten. Der Werksklub gewann keines der letzten elf Bundesliga-Spiele, eine längere Negativserie gab es für den VfL während einer Saison noch nie. Gegen Augsburg setzte es die dritte Pleite in Folge.

"Neues Spiel, neuer Fokus, neues Glück - wir wollen das Selbstvertrauen mitnehmen und auch in Wolfsburg punkten", hatte Thorup vor der Partie gesagt. Doch dann spielten erst einmal nur die Hausherren. Wimmer, der nach langer Verletzungspause sein Startelf-Comeback feierte, sorgte mit seinem Treffer für den perfekten Start.

Danach hatten auch Mattias Svanberg (12.), Maximilian Arnold (14.) und Jonas Wind (15.) noch gute Möglichkeiten zu erhöhen, bevor Augsburg besser in die Partie fand - die Offensivbemühungen blieben aber lange recht einfallslos. Doch die Rote Karte von Wimmer nutzten sie dann eiskalt aus.