Er kenne die meisten Spielerinnen noch aus seiner ersten Amtszeit und werde "sicher sofort wieder eine Chemie" haben. Dennoch müssten "alle bei null anfangen. Es gibt keine Freifahrtscheine", betonte die Ikone des Hamburger SV. Bezüglich der exakten Dauer seiner Amtszeit sei er "nicht festgelegt". Der Fokus liege zunächst auf den verbleibenden vier Nations-League-Spielen und dem Weg zum "absoluten Highlight" Paris. "Ich bin überzeugt, dass wir es hinkriegen mit Olympia", so der Interimscoach.
Hrubesch habe "ein Verantwortungsbewusstsein für den Frauenfußball in Deutschland" und genieße "eine extrem große Akzeptanz bei den Spielerinnen", erklärte DFB-Präsident Bernd Neuendorf die Verpflichtung. Der ehemalige Angreifer stehe "für unvergessliche Momente im deutschen Fußball" und habe in der aktuell schwierigen Situation sicher "ein Händchen" für die Spielerinnen. "Es ist eine glückliche Fügung, dass wir ihn so kurzfristig überzeugen konnten", so Neuendorf.
Hrubesch hatte das Nationalteam bereits von März bis November 2018 betreut. "Ich habe den Frauenfußball damals lieben gelernt", erzählte er: "Was ich mitnehmen konnte, war sensationell gut auch für mein Leben." Der Direktor des HSV-Nachwuchsleistungszentrums wird seine Aufgaben im Verein zwischen den DFB-Lehrgängen weiterführen.