Schröder vor USA: "Ein schlechtes Spiel wird nichts ändern"

Kapitän Dennis Schröder will nach dem schwachen Auftritt im WM-Viertelfinale keine Änderungen für das Halbfinale gegen die USA vornehmen. "Alles, was ich die letzten Wochen gemacht habe, bleibt genau so. Ich versuche nicht, etwas anders zu machen. Ich werde aggressiv sein und für meine Teammates kreieren", sagte Schröder am Donnerstag. "ich werde immer mein Spiel machen. Da wird ein schlechtes Spiel nichts ändern."

Schröder lässt sich nicht verunsichern
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AFP, SID, YUICHI YAMAZAKI

Beim knappen 81:79-Sieg gegen Lettland hatte Schröder am Mittwoch in der Runde der letzten Acht einen schlechten Tag erwischt, viele Fehlentscheidungen getroffen und war nur auf neun Punkte gekommen. Vor dem Kracher in der Vorschlussrunde gegen die Amerikaner am Freitag (14.40 Uhr MESZ/kostenfrei bei MagentaSport) bekam Schröder Rückendeckung vom Bundestrainer.

"Solche Abende kommen vor. Die anderen haben einen tollen Job gemacht. Dennis wird zurückschlagen. Jemand hat mich gefragt: Solltest du ihn auf dem Feld lassen in den letzten Minuten? Ich habe gesagt: Wir gewinnen oder wir verlieren mit unseren besten Spielern auf dem Feld", sagte Gordon Herbert.

Gegen den fünfmaligen Weltmeister mit NBA-Profis wie Kapitän Jalen Brunson, Tyrese Haliburton oder Anthony Edwards rechnet sich Schröder Chancen aus. "Die sind die Favoriten. Die haben den Druck. Wir haben das erreicht, was wir machen wollten. Im Endeffekt können wir ohne Druck spielen. Aber natürlich haben wir auch eine Chance, das Spiel zu gewinnen. Das ist beim Basketball immer so", sagte der 29-Jährige, der in der kommenden Saison für die Toronto Raptors spielen wird.

Herbert warnte indessen vor den US-Amerikanern, die in der Zwischenrunde erst überraschend mit 104:110 gegen Litauen verloren und dann Italien im Viertelfinale mit 100:63 demontiert hatten. "Was ihnen sehr geholfen hat, war die Niederlage gegen Litauen. Das war ein Weckruf. Gegen Italien waren sie schon ein anderes Team. Ich hoffe wir sehen sie in der Litauen-Verfassung", sagte der Kanadier.