Nächste EuroLeague-Pleiten für München und Berlin

Die Play-off-Chancen von Basketball-Pokalsieger Bayern München und Ex-Meister Alba Berlin in der EuroLeague sinken zusehends. München verlängerte seine Pleitenserie auf internationaler Bühne in der 20. Runde durch eine 71:92 (36:45)-Heimpleite gegen den spanischen Spitzenreiter Real Madrid ebenso wie das abgeschlagene Schlusslicht Berlin durch ein 76:82 (35:37) bei Armani Mailand.

Kein erfolgreicher EuroLeague-Spieltag
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FIRO, SID, Michele Nucci

München war bei seiner dritten EuroLeague-Niederlage nacheinander gegen die "Königlichen" chancenlos. Bester Werfer der Hausherren, die sich zum Gedenken an Bayerns verstorbene Fußball-Ikone Franz Beckenbauer in Shirts mit der legendären Rückennummer "5" des Kaisers aufgewärmt hatten, waren Sylvain Francisco mit 14 Punkten und Leandro Bolmaro mit elf Zählern. Von den Weltmeistern in der Mannschaft der Gastgeber verzeichnete Andreas Obst mit acht Punkten die beste Ausbeute, während Isaac Bonga leer ausging und Niels Giffey nicht zum Einsatz kam. München hat bereits drei Siege Rückstand zum achten und letzten Play-off-Platz.

Der Abstand zu Rang acht hat für Berlin unterdessen kaum noch mehr als theoretische Bedeutung. In Mailand musste sich das Hauptstadt-Team bereits zum fünften Mal in Folge auf europäischem Parkett geschlagen geben und seine insgesamt 17. Saisonniederlage quittieren. Zwar entschied Johannes Thiemann als Berlins erfolgreichster Werfer mit 13 Punkten den Weltmeister-Vergleich mit Italien-Legionär Johannes Voigtmann (sechs Zähler) deutlich für sich, doch waren die Lombarden mit gleich fünf Spielern im zweistelligen Punkte-Bereich zu stark für das Team von Gäste-Trainer Israel Gonzalez.

München muss in seinem nächsten Spiel am Donnerstag beim Play-off-Rivalen Fenerbahce Istanbul Farbe bekennen. Berlin tritt einen Tag später in Frankreich zum Kellerduell bei ASVEL Lyon-Villeurbanne an.