EuroLeague: Bayern enttäuschen bei Anadolu

Nach ihrem Zwischenspurt in der EuroLeague haben die Basketballer des FC Bayern im Rennen um ein Ticket für die Play-ins einen bösen Rückschlag erlitten. Wegen eines Einbruchs nach der Pause unterlag der Pokalsieger beim direkten Konkurrenten Anadolu Istanbul mit 86:109 (49:53), die Türken um den deutschen Weltmeister Justus Hollatz zogen in der Bilanz mit München gleich (12:16).

Bedient: Pablo Laso
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AFP, SID, PEDJA MILOSAVLJEVIC

Sechs Spiele stehen in der Hauptrunde noch aus, mindestens Tabellenplatz zehn muss her, ansonsten ist die Saison im Europacup vorbei. Noch ist trotz der Abreibung für die Bayern rechnerisch alles möglich.

"Wir waren von Anfang an nicht bereit, auch wenn wir in der ersten Hälfte vorn lagen. Am Ende tun dir große Spieler weh", sagte Bayern-Trainer Pablo Laso. Die Münchner haben durch die hohe Niederlage auch den direkten Vergleich verloren.

Neben Hollatz stand in Tibor Pleiß, zweimaliger EuroLeague-Champion mit Istanbul, bei den Gastgebern ein weiterer Deutscher in der Startformation. Anadolu und die Bayern lieferten sich bis zur Pause ein offenes Duell, dann kam es zum Bruch.

Im dritten Viertel ging aus Bayern-Sicht fast gar nichts (16:35), Istanbul zog weit davon. Besonders der frühere NBA-Profi Shane Larkin (28 Punkte), einst Teamkollege von Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks, war kaum zu stoppen.