Basketball-WM: Finnland gescheitert, Kanada mit Rekord

Deutschlands letzter Vorrundengegner Finnland ist bei der Basketball-WM auf dem schnellsten Weg gescheitert. Das Team um NBA-Allstar Lauri Markkanen unterlag am zweiten Spieltag überraschend Gastgeber Japan auf Okinawa mit 88:98 (46:36) und hat keine Chance mehr auf den Einzug in die Zwischenrunde. Durch die Niederlage der Finnen ist das deutsche Team, das zuvor an gleicher Stelle Australien besiegt hatte (85:82), als Gruppensieger vorzeitig weiter. 

Finnland scheidet bei Basketball-WM aus
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Von frenetischen Heimfans in der mit 7374 gut gefüllten Okinawa Arena getragen legte Japan beeindruckend los - und gewann das erste Viertel mit 22:15. Danach sah es lange so aus, als würden die Finnen davonziehen, zur Halbzeit stand ein 10-Punkte-Vorsprung. Im Schlussviertel wendete sich jedoch das Blatt, Japans Topscorer Josh Hawkinson (28 Punkte) überragte und die japanischen Anhänger feierten jeden Korb wie den WM-Titel.

Derweil stellte Mitfavorit Kanada beim 128:73 (66:30) im zweiten Spiel der Gruppe H gegen den Libanon in Jakarta einen Rekord auf. 44 Assists spielten die Nordamerikaner sich beim Kantersieg zu, nie gab es mehr Vorlagen in einem WM-Spiel. Die Kanadier um NBA-Profi Shai Gilgeous-Alexander hatten zuvor zum Auftakt bereits Vize-Europameister Frankreich überraschend deutlich mit 95:65 geschlagen.

Die Franzosen mussten derweil ihren Traum von der nächsten Runde bereits vorzeitig begraben. Nach der Niederlage zum Auftakt unterlag Frankreich auch im zweiten Gruppenspiel gegen Lettland mit 86:88 (53:49) und kann damit die Zwischenrunde nicht mehr erreichen.