Traum geplatzt: DTB-Team verpasst Davis-Cup-Finale
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AFP, SID, THOMAS COEX
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Struff konnte das Unheil im zweiten Einzel des Abends nicht mehr abwenden - er verlor eine intensive Partie mit 7:6 (7:4), 5:7, 4:6 gegen Tallon Griekspoor. Zuvor hatte bereits Daniel Altmaier nach einer Nervenschlacht eine ärgerliche 4:6, 7:6 (14:12), 3:6-Pleite gegen Botic van de Zandschulp hinnehmen müssen. Wie schon beim 2:0-Erfolg gegen Kanada im Viertelfinale kam das deutsche Top-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz gar nicht erst zum Einsatz.
In Abwesenheit von Topstar Alexander Zverev hatte sich dem DTB-Team gegen einen Gegner auf Augenhöhe die Chance auf größten Erfolg der vergangenen Jahrzehnte geboten. Das Finale aber blieb wie schon 2021, als man mit 1:2 gegen Russland verlor, ein Traum. Die Niederlande dagegen zogen zum ersten Mal in der langen Geschichte des Nationenevents ins Endspiel ein. Dort wartet nun am Sonntag (16 Uhr/DAZN) entweder Titelverteidiger Italien um den Weltranglistenersten Jannik Sinner oder Australien.
Struff und Griekspoor, der alleine im ersten Satz neun Asse servierte, bewiesen von Beginn an ihre jeweilige Aufschlagstärke - die Ballwechsel dauerten meist nur wenige Sekunden. Bereits nach 39 Minuten war der erste Durchgang deshalb durch, obwohl dieser über die volle Distanz ging. Zum Jubel der immer wieder lautstark anfeuernden deutschen Bank mit dem besseren Ende für Struff, der im Tiebreak die Nerven behielt.
Auch im Anschluss blieb es ein atemloses Aufschlagfestival. Nur einmal kam Struff in die Nähe eines Breaks, ließ aber beide Chancen ungenutzt. Anders Griekspoor, der kurz vor Ende des zweiten Durchgangs doch noch eine Antwort auf Struffs Service-Stärke fand. Im folgenden Entscheidungssatz ging dem Deutschen dann ein wenig die Luft aus.