"Six Kings Slam": Traumhalbfinale zwischen Nadal und Alcaraz

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AFP/GETTY IMAGES NORTH AMERICA, SID, CHRIS UNGER
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Es könnte das letzte Profi-Match werden zwischen Alcaraz und Nadal, der seine Karriere nach dem Davis Cup im November beenden will. "Er war und ist immer noch mein Idol. Eine sehr wichtige Person für mein persönliches Leben und meine Karriere", sagte Alcaraz, der von den bisherigen drei Matches gegen den 38-Jährigen auf der ATP-Tour nur eines gewinnen konnte: "Es ist eine Ehre für mich, nochmal gegen ihn spielen zu dürfen."
Zuvor war bereits Jannik Sinner im Eiltempo ins Halbfinale gestürmt. Nach dem lockeren 6:0, 6:3 gegen Daniil Medwedew wartet auf die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste nun das Duell mit dem Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic. Der Serbe war ebenfalls für die Vorschlussrunde gesetzt.
Vor überschaubarer Kulisse in Riad brauchte der bestens aufgelegte Sinner gegen den schwer frustrierten Medwedew nur 1:08 Stunden. Wenige Tage nach seinem Masters-Titel in Shanghai peilt der Italiener in den kommenden Tagen den nächsten Triumph an. "Es ist ein besonderer Ort - wir lieben es alle, hier zu spielen", sagte Sinner nach dem Match.
Der spektakulär vermarktete "Six Kings Slam" und die Teilnahme der Topstars des Sports sorgte im Vorfeld für Diskussionen. Kritiker werfen dem Austragungsort Saudi-Arabien vor, mithilfe von "Sportswashing" Verfehlungen wie Menschenrechtsverletzungen übertünchen zu wollen. Interessant ist der Starauflauf in Riad auch im Angesicht der schwelenden Belastungsdiskussion im Profitennis. Alcaraz, der zuletzt lautstark über den zu vollen Kalender klagte ("er wird uns umbringen"), ist nun wie zuletzt schon in Berlin beim Laver Cup auch in Saudi-Arabien am Start.