Schwacher Zverev scheitert in Paris an Djokovic

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AFP, SID, JULIEN DE ROSA
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"Novak hat einfach besser gespielt, er hat gewonnen. Das Leben geht weiter", sagte Zverev, der mit den Bedingungen haderte: "Im ersten Satz waren es noch 20 Grad, im zweiten, dritten und vierten dann nur noch 15. Und es ist nicht einfach gegen einen Novak Djokovic, bei so kalten Bedingungen Winner zu schlagen oder mit dem ersten Aufschlag Druck auszuüben."
Djokovic sagte am Platzmikro mitfühlend: "Ich wünsche Sascha alles Gute, es waren keine einfachen Bedingungen. "Mein Alter ist nicht ohne. Aber solche Matches wie heute sind der Grund, aus dem ich weiterspiele."
Djokovic, der nach 3:17 Stunden seinen fünften Matchball verwandelte, steht bei seinen 21. French Open zum 13. Mal im Halbfinale. Dort trifft der Grand-Slam-Rekordsieger am Freitag auf den italienischen Weltranglistenersten Jannik Sinner, der beim 6:1, 7:5, 6:0 gegen den Kasachen Alexander Bublik seine Titelambitionen eindrucksvoll unterstrich. Im zweiten Halbfinale stehen sich Titelverteidiger Carlos Alcaraz, neben Sinner der große Turnierfavorit, und der Italiener Lorenzo Musetti gegenüber.
An einem milden Abend nach einem nasskalten Tag war Zverev bei geöffnetem Dach auf dem Court Philippe Chatrier von Beginn an voll da. Der 28-Jährige nahm seinem zehn Jahre älteren Rivalen sogleich den Aufschlag ab. Der dreimalige Paris-Sieger Djokovic fand danach besser ins Spiel, deutete immer wieder seine sagenhaften Fähigkeiten an, doch Zverev zog ganz ruhig und schnörkellos sein Spiel durch. Nach 46 Minuten war der erste Satzverlust des Serben im laufenden Turnier perfekt.