Pleite im Davis Cup: Nadals Karriere endet ohne Krönung

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IMAGO / ZUMA Press Wire, SID, IMAGO/Oscar J. Barroso
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Auch Nadals lautstarke Anfeuerungsversuche in der entscheidenden Phase des Duells verpufften. Der Stier von Manacor, der große Rivale von Roger Federer und Novak Djokovic, er hat die Tennisbühne tatsächlich verlassen. Und das Unheil mit der letzten Pleite seiner über 22 Jahre langen Laufbahn dabei selbst eingeleitet.
Weil nach dem 4:6, 4:6 des 22-maligen Grand-Slam-Siegers gegen Botic van de Zandschulp im ersten Einzel auch das spanische Doppel verlor, scheiterte das Heimteam im Viertelfinale der Finalrunde des Nationenwettbewerbs überraschend mit 1:2 an den Niederlanden. Carlos Alcaraz und Marcel Granollers zogen in einem extrem intensiven Entscheidungsmatch mit 6:7 (4:7), 6:7 (3:7) gegen van de Zandschulp und Wesley Koolhof den Kürzeren.
Der 7:6 (7:0), 6:3-Erfolg von Alcaraz über Tallon Griekspoor im zweiten Einzel zuvor war deshalb zu wenig. Die Spanier verpassten durch die Niederlage auch ein mögliches Halbfinalduell mit dem deutschen Team, das am Mittwoch (12 Uhr/DAZN) gegen Kanada sein Ticket für die Runde der besten Vier lösen möchte.
"Er war besser als ich, mehr gibt es nicht zu sagen. Es ist jetzt ja nicht mehr nötig, viel zu analysieren", sagte Nadal nach seinem letzten Spiel. Der endgültige K.o. stand zum Zeitpunkt seiner Pressekonferenz zwar noch nicht fest, doch auch im Falle eines Sieges wäre Nadal wohl nicht mehr auf den Platz zurückgekehrt: "Wenn ich der Teamkapitän wäre, würde ich mich wahrscheinlich auswechseln - vermutlich war das mein letztes Spiel", sagte er.