Nadal nach Niederlage: "Vermutlich mein letztes Spiel"

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IMAGO / ZUMA Press Wire, SID, IMAGO/Oscar J. Barroso
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Im ersten Einzel im Viertelfinale der Endrunde verlor der 22-malige Grand-Slam-Sieger mit 4:6, 4:6 gegen Botic van de Zandschulp. Topstar Carlos Alcaraz gelang im Anschluss zwar der Ausgleich zum 1:1 - er schlug Tallon Griekspoor mit 7:6 (7:0), 6:3 - doch auch im entscheidenden Doppel stehen die Spanier noch unter Druck.
Nur mit einem zweiten Sieg würden sie ihrem Idol die Chance auf eine weitere Partie vor dem Karriereende nach über 22 Jahren bescheren - womöglich gegen Deutschland, das am Mittwoch (12 Uhr) gegen Kanada um den Einzug ins Halbfinale kämpft.
"Er war besser als ich, mehr gibt es nicht zu sagen. Es ist jetzt ja nicht mehr nötig, viel zu analysieren", sagte Nadal im Anschluss an die Partie, wurde dann aber doch deutlich: "Wenn ich der Teamkapitän wäre, würde ich mich wahrscheinlich auswechseln - vermutlich war das mein letztes Spiel."
Begonnen hatte der erste von drei möglichen Abschiedsabenden des 38 Jahre alten Nadal emotional. Schon bei der spanischen Nationalhymne und den anschließenden "Rafa, Rafa"-Rufen der 11.300 Zuschauer blitzten in Nadals Augen Tränen auf. Doch trotz seiner Erfahrung von über 1300 Profimatches gelang es ihm nicht, in der aufgeladenen Situation van de Zandschulp ernsthaft zu gefährden.