Nach starkem Start: Altmaier gibt gegen de Minaur auf
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GETTY IMAGES NORTH AMERICA, SID, CLIVE BRUNSKILL
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"Ich habe hinten am Ischias Probleme gehabt, den Physio geholt", erklärte Altmaier am Sky-Mikrofon: "Es ist bitter, wenn man nicht mit 100 Prozent spielen kann. Dann wurde gesagt, da ist sehr wahrscheinlich was, eine Zerrung, da kann man wenig machen. Ich habe dann nicht mehr die Leistung zeigen können."
Die deutsche Nummer zwei hatte sowohl in der ersten Runde gegen den Serben Hamad Medjedovic als auch in Runde zwei gegen den früheren Grand-Slam-Finalisten Stefanos Tsitsipas über fünf Sätze gehen müssen und dabei insgesamt über neun Stunden auf dem Platz gestanden. Ganz anders de Minaur, der ohne Satzverlust und in nur knapp vier Stunden in Runde drei gestürmt war.
Zu Beginn hielt Altmaier, der das letzte direkte Duell im Februar in Rotterdam klar mit 1:6, 4:6 verloren hatte, jedoch sehr gut mit. Im Tiebreak lag er bereits mit 0:3 hinten, erkämpfte sich aber doch noch Satz eins. Danach übernahm der favorisierte Australier die Spielkontrolle, wirkte vor allem am Netz deutlich frischer.
Mitte des dritten Satzes musste sich Altmaier von einem Physio in den Katakomben behandeln lassen - und spielte anschließend mit einer Bandage am linken Oberschenkel deutlich risikofreudiger, um lange Ballwechsel zu vermeiden. Immer wieder biss er auf die Zähne, ging nach exakt drei Stunden aber ans Netz und gab auf.