Endlich Top 100: "Kopfmensch" Lys will hoch hinaus

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AFP, SID, PAUL CROCK
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"In den vergangenen Jahren habe ich genau auf diesen Moment hingearbeitet", sagte Lys, "aber wenn ich ganz nah dran war, kam auf einmal dieser Kopfmensch zurück, dann konnte ich diese Mauer nicht durchbrechen."
Mit dem völlig überraschenden Achtelfinaleinzug bei den Australian Open kam der Sprung nun "wirklich aus dem Nichts, ich hatte mit dem Turnier ja schon abgeschlossen". Lys war in der Qualifikation eigentlich gescheitert, rückte dann aber als Lucky Loser nach.
Ab Montag wird sie nun als Nummer 91 der Welt gelistet, darf bei künftigen Grand-Slam-Turnieren damit auf die direkte Teilnahme im Hauptfeld hoffen. Und auch finanziell ist nun erstmal alles anders für Lys: 250.000 Euro verdiente sie in Melbourne und hat damit Planungssicherheit für eine ganze Saison.
"Es ist kein Geheimnis, dass Tennis eine sehr teure Sportart ist", sagte Lys: "Wenn du nicht in den Top 100 stehst, hast du Schwierigkeiten, dich selbst zu finanzieren. Wenn du mal ein Jahr hast, in dem du nicht gut spielst, dann hast du die finanziellen Mittel einfach nicht."