Drama in Paris: Alcaraz siegt nach Traum-Comeback gegen Sinner

Credit:
AFP, SID, Dimitar DILKOFF
AFP, SID, Dimitar DILKOFF
Im hochdramatischen Finale von Roland Garros wehrte der Spanier gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner drei Matchbälle ab und drehte einen 0:2-Satzrückstand - Alcaraz hatte 2024 bereits Alexander Zverev in einem denkwürdigen Endspiel über fünf Sätze bezwungen.
Im längsten Finale in der Geschichte von Roland Garros verwandelte der 22 Jahre alte Weltranglistenzweite im entscheidenden Match-Tiebreak seinen ersten Matchball zum 4:6, 6:7 (4:7), 6:4, 7:6 (7:3), 7:6 (10:2), gewann seinen fünften Grand-Slam-Titel und wahrte seine makellose Final-Bilanz bei den vier wichtigsten Turnieren. 15.000 Zuschauer, darunter scharenweise Sport-Prominenz wie Basketball-Ikone Dirk Nowitzki und Formel-1-Star Georg Russell, waren völlig aus dem Häuschen.
Nachdem er den legendären Musketier-Pokal aus den Händen von Andre Agassi erhalten hatte, wandte sich Alcaraz an den unglücklichen Verlierer: "Es ist ein Privileg, den Court mit Dir zu teilen. Es ist eine Ehre, mit Dir Geschichte geschrieben zu haben. Du bist eine Inspiration für mich."
Sinner kassierte in seinem ersten Finale von Roland Garros die wohl bitterste Niederlage seiner Karriere. Nach drei Major-Siegen sowie zuletzt den Triumphen bei den US Open und Australian Open verlor er erstmals ein Grand-Slam-Finale. Nur 35 Tage vor dem Endspiel war Sinners dreimonatige Dopingsperre abgelaufen, die in Paris allenfalls ein Randthema war.