Deutscher Teenager im Achtelfinale von München

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IMAGO/Jürgen Hasenkopf, SID, IMAGO/Juergen Hasenkopf
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"Ich kann es nicht glauben und es nicht in Worte fassen. Ich bin so glücklich", sagte der 549. der Weltrangliste vor dem jubelnden Publikum auf dem Centre Court. Im Überschwang der Gefühle zog er mit seinem rechten Schuh ein Kreuz in den Sand und ließ sich fallen. "Ich hab mir gesagt: Hab einfach Spaß, genieß die Atmosphäre. Das ist verrückt. Ich möchte meiner Mama danken, die zu Hause zuschaut, und meinem Bruder", sagte er.
Dedura-Palomero hatte bereits in der Qualifikation für Aufsehen gesorgt. In der ersten Runde besiegte er in Mackenzie McDonald aus den USA den 100. der Weltrangliste. Nachdem er sein Quali-Finale verloren hatte, rückte er durch die kurzfristige Absage von Gael Monfils aus Frankreich ins Hauptfeld nach. Am Donnerstag spielt er bei den BMW Open nun sogar ein erstes Achtelfinale - als drittjüngster Deutscher nach Boris Becker und Justin Engel.
Dedura-Palomero ist Sohn einer litauischen Mutter und eines chilenischen Vaters - er gilt als einer der weltbesten Spieler des Jahrgangs 2008. Betreut wird er von Philipp Petzschner, früher Doppel-Sieger in Wimbledon und bei den US Open, und seinem Vater Cesar. Sein großes Vorbild: Rafael Nadal.