Dennoch sei sie "auf einem richtig guten Weg", wenn sie "so weiter mache", sagte Lys, die derzeit auf Platz 60 der Weltrangliste steht. Ausschlaggebend für ihren Sprung im Ranking war ihr überraschender Achtelfinaleinzug als Lucky Loser bei den Australian Open im Januar. Nun möchte die Hamburgerin, die an einer Autoimmunerkrankung leidet, "gesund durch das Jahr" kommen sowie "weiter im Ranking klettern und bei den Grand Slams gut performen." Das hochkarätig besetzte Turnier in Berlin dient Lys als Vorbereitung auf den Rasenklassiker in Wimbledon (ab 30. Juni).
Mit der gestiegenen Aufmerksamkeit hätten aber auch die Hasskommentare in den Sozialen Medien zugenommen, berichtet Lys. "Ich glaube, es ist einfach wichtig, weiter darüber zu reden – in der Hoffnung, dass es irgendwann wieder weniger wird", sagte die 23-Jährige, die bereits 2023 Anfeindungen gegen sie öffentlich gemacht hatte. Auf Instagram folgen ihr mittlerweile fast 200.000 Menschen, insgesamt habe sie "eine tolle Community", so Lys: "Ich bin manchmal hin und weg von den netten Texten, die mir auch nach schlechten Matches geschrieben werden. Daraus ziehe ich viel Energie."