Australian Open

Australian Open 2025: Das sind die Favoritinnen beim Grand Slam in Down Under

Die Tenniswelt blickt nach Melbourne für den ersten Grand Slam der Saison: die Australian Open 2025. Bei den Damen steht Titelverteidigerin Aryna Sabalenka im Fokus. Sports Illustrated erklärt, wer die anderen Anwärterinnen auf den Titel sind.

Aryna Sabalenka und Coco Gauff posieren neben dem Netz für ein Foto
Credit: Imago

Die Belarussin Aryna Sabalenka startet nach ihren Triumphen in den vergangenen beiden Jahren erneut als Topfavoritin ins Turnier. Doch die Konkurrenz ist stark: Mit der Weltranglistenzweiten aus Polen, Iga Swiatek, und der US-Amerikanerin Coco Gauff auf Platz drei der Rangliste, gibt es gleich mehrere Herausforderinnen, die Sabalenkas Dominanz brechen könnten.  

Mit Barbora Krejcikova musste eine weitere potenzielle Titelanwärterin das Turnier wegen einer Rückenverletzung absagen.Die 29-jährige Tschechin gewann im Sommer 2024 ihren zweiten Grand-Slam-Titel in Wimbledon nach Roland Garros 2021 und hatte im Vorjahr in Melbourne das Viertelfinale erreicht. 

Durch die aktuell große Ausgeglichenheit im Frauen-Tennis können auch unentdeckte Talente für Furore sorgen, wie im Vorjahr Zheng Qinwen, die überraschend das Finale erreichte. Im Damen-Feld prägten in der Vergangenheit Spielerinnen wie Serena Williams, die das Turnier siebenmal gewann, oder Tennislegenden wie Steffi Graf und Margaret Court die Geschichte beim Grand Slam in Down Under. 

Gespielt wird auf Hartplatz mit Plexicushion-Belag, welcher seit 2008 genutzt wird und für optimale Bedingungen selbst bei hohen Temperaturen sorgt. Die Spannung steigt: Wer schreibt in Melbourne 2025 Geschichte? Sports Illustrated verrät euch die Top-Favoritinnen auf den Turniersieg.

Aryna Sabalenka (Belarus) 

Aryna Sabalenka aus Belarus beim Brisbane International in Australien
Aryna Sabalenka
Credit: Imago
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Die Weltranglistenerste und Australian-Open-Siegerin von 2023 und 2024 ist auch in diesem Jahr wieder die Topfavoritin im Turnier. Zwei ihrer drei Grand-Slam-Erfolge feierte sie in Down Under. Im letzten Jahr sicherte sich die Belarussin den Siegerpokal sogar ohne Satzverlust. 

Einen Traumstart in die Saison 2025 sicherte sich Sabalenka mit ihrem Sieg bei dem WTA-500-Turnier in Brisbane. "Ich fühle, dass mein Spiel ziemlich gut ist. Mental und körperlich bin ich bereit für die Australian Open", sagte Sabalenka nach dem Turnier: "Mit diesem Pokal zum Major zu fahren, ist wirklich wichtig."

Iga Swiatek (Polen) 

Iga Swiatek beim United Cup für Team Polen
Iga Swiatek
Credit: Imago
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Die ehemalige Nummer eins der Welt strebt in Melbourne ihren ersten Australian-Open-Titel an. Die fünffache Grand-Slam-Siegerin erreichte 2022 das Halbfinale und gilt durch ihre starke Sandplatzbilanz auch auf Hartplatz als brandgefährlich. In der Vorbereitung auf die Australian Open zeigte sie solide Leistungen und präsentierte sich mental gefestigt.

Ihre größte Stärke liegt in der Präzision ihrer Grundschläge und ihrer Fähigkeit, enge Matches für sich zu entscheiden. Swiatek hofft, 2025 mit einem Erfolg in Melbourne an ihre dominanten Phasen der letzten Jahre anzuknüpfen.

Coco Gauff (Amerika)

Coco Gauff aus den USA während ihres Halbfinalspiels gegen Aryna Sabalenka aus Belarus am 7. Tag der WTA Finals 2024, Teil der Hologic WTA Tour, in der King Saud University Indoor Arena am 8. November 2024 in Riad, Saudi-Arabien.
Coco Gauff
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Die erst 20-jährige Coco Gauff beeindruckt mit ihrer Dynamik und Power auf dem Platz. Im vergangenen Jahr schied sie bei den Australian Open im Achtelfinale aus, nachdem sie zuvor mit ihrem aggressiven Spielstil glänzte. 2023 gewann sie ihren ersten Grand-Slam-Titel bei den US Open und bestätigte damit ihren Status als aufstrebender Superstar.

Mit ihrer herausragenden Athletik und ihrem unbändigen Kampfgeist wird Gauff als eine der größten Bedrohungen für die Topgesetzten angesehen. Ihre jüngsten Turniere verliefen vielversprechend, weshalb sie nun in Melbourne den nächsten großen Schritt gehen möchte.

Geheimfavoritinnen 

Die US-Amerikanerin Jessica Pegula gilt als eine der konstantesten Spielerinnen auf der Tour. Bei den Australian Open schaffte es Pegula in den Jahren 2021 bis 2023 jeweils ins Viertelfinale, was ihre Stärke auf Hartplatz unterstreicht. Die Saison 2025 begann für die 30-Jährige mit soliden Vorstellungen.

Pegulas Spiel lebt von ihrer Vielseitigkeit und ihrer Fähigkeit, in kritischen Momenten die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als eine der beständigsten Akteurinnen auf der Tour hat sie in Melbourne das Potenzial, erneut tief ins Turnier vorzudringen.

Jessica Pegula ballt die Faust in Richtung Publikum
Jessica Pegula
Credit: Imago
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Die junge Amerikanerin Emma Navarro spielt sich als Außenseiterin immer mehr ins Rampenlicht. Navarro beeindruckte 2024 mit starken Leistungen und ersten Siegen gegen Top-20-Spielerinnen. Bei den Australian Open kam sie bisher noch nie über die zweite Runde hinaus, doch ihre Entwicklung zeigt steil nach oben.

Navarro überzeugt mit ihrem variablen Spiel und einer starken Rückhand. Sollte sie in Melbourne ihre beste Leistung abrufen, könnte sie die Überraschung des Turniers werden.

Emma Navarro bei den China Open
Emma Navarro
Credit: Imago
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Die 17-jährige Russin Mirra Andreeva gilt als eines der größten Talente im Damentennis. Nach ihrem sensationellen Achtelfinaleinzug in Wimbledon 2024 hat sie bewiesen, dass sie auch auf den großen Bühnen mithalten kann.

Bei den Australian Open steht sie vor ihrer ersten großen Bewährungsprobe, nach der Niederlage im Achtelfinale 2024 gegen Barbora Krejcikova. Mit ihrer beeindruckenden Ruhe und Reife für ihr Alter kombiniert sie präzise Grundschläge mit einer erstaunlichen Spielübersicht.

Mira Andreeva ballt die Faust bei den Wuhan Open in China
Mira Andreeva
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Welche deutschen Spielerinnen sind dabei?

In der Nacht auf Montag, den 6. Januar 2025, startete das Qualifikationsturnier der Australian Open. Von den 112 Teilnehmerinnen, die sich nicht mit ihrer aktuellen Weltranglistenposition fürs Hauptfeld qualifizieren konnten, werden 16 weitere Hauptfeld-Starterinnen ermittelt. 

Für die DTB-Frauen lief die Qualifikation bis dato erfolgreich. Nach dem Sieg von Anna-Lena Friedsam am Montag, gewannen auch Eva Lys, Ella Seidel und Tamara Korpatsch ihr Auftaktmatch. Auch bei den Herren konnte sich Dominik Koepfer für die zweite Runde qualifizieren. 

Anna-Lena Friedsam, Laura Siegemund, Eva Lys, Tatjana Maria, Jule Niemeier beim Billie Jean King Cup
v.l. Anna-Lena Friedsam, Laura Siegemund, Eva Lys, Tatjana Maria, Jule Niemeier
Credit: Imago
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Am Sonntag beginnt die Hauptrunde des ersten Grand Slams des Jahres, bei dem lediglich drei deutsche Spielerinnen – Laura Siegemund, Tatjana Maria und Jule Niemeier – direkt im Hauptfeld gesetzt sind. Laura Siegemund liegt als derzeit beste deutsche Spielerin auf Rang 80 der Weltrangliste. 



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