Verstappen gewinnt in Katar - spätes Drama um Norris

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AFP, SID, Giuseppe CACACE
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Charles Leclerc holte den zweiten Platz für die Scuderia, zudem punktete auch Carlos Sainz als Sechster. Für McLaren sammelte Oscar Piastri als Dritter Zähler, Norris trug als Zehnter nur einen einzigen Punkt bei. Und so schrumpfte der Abstand zwischen den beiden Traditionsteams. 21 Punkte sind es noch, am kommenden Wochenende in Abu Dhabi können die Teams noch maximal 44 Zähler gewinnen. Für beide Teams wäre es der erste Titel seit 2008, McLaren gewann damals durch Lewis Hamilton die Fahrer-WM, Ferrari war der stärkste Rennstall.
Verstappens Sieg kam indes durchaus überraschend, seit Monaten gehörte sein Auto ja nicht mehr zu den schnellsten, zum Auftakt in Katar hatte Red Bull zudem arge Probleme. Doch drastische Setup-Änderungen vor dem Qualifying brachten doch noch den Erfolg. Für Nico Hülkenberg im Haas war es ein bitterer Sonntag, nach technischen Problemen im Qualifying schied er im Grand Prix vorzeitig aus.
Schon der Samstag hatte eine große Überraschung gebracht: Der Weltmeister holte die Pole Position. Überraschend deshalb, weil Verstappen das seit genau fünf Monaten nicht mehr gelungen war, sein Auto war nach dem starken Saisonstart einfach zu selten das beste im Feld gewesen. Nun also der erste Startplatz in Katar - doch wenige Stunden später, mitten in der Nacht, sprachen die Stewards eine ungewöhnliche Strafe gegen den Niederländer aus. Wegen langsamer Fahrt vor Russell in der Quali wurde er um einen Platz zurückgesetzt, obwohl keiner der beiden Piloten in der Szene auf einer schnellen Runde unterwegs war.
Die Strafe mache "überhaupt keinen Sinn", ereiferte Verstappen sich, doch es half nichts. Die Pole Position ging an Russell. Das löste bei Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko einen Verdacht aus. "Max ist motiviert nach dieser Versetzung", sagte er bei Sky: "Ich bin optimistisch und glaube, dass er gewinnt."