DER POLESITTER
Piastri muss eigentlich nur einen guten Start hinlegen, dann stünde seinem zweiten Saisonerfolg wohl nichts mehr im Wege - so die Theorie. Doch in der Praxis war die Konkurrenz "etwas näher dran, als ich wollte", sagte der Australier. Im Kampf um die WM-Spitze könnte Piastri aber nun mit einem Start-Ziel-Sieg ein Ausrufezeichen setzen. "Ich kann dem Team nicht genug für das Auto danken, das sie mir zur Verfügung gestellt haben", so der 24-Jährige: "Mal sehen, was passiert."
DIE REALISTISCHEN
George Russell ließ sich von seiner Leistung im Qualifying nicht blenden. "Wir müssen realistisch bleiben, es wird eine Herausforderung, gegen Oscar zu kämpfen", sagte der Brite. In der Tat dürfte es für den Mercedes-Piloten schwierig werden, zu stark und vor allem konstant war Piastri bislang. Auch Charles Leclerc spuckte keine großen Töne: "Wenn ich beim Start ein oder zwei Positionen gutmachen kann, nehme ich das natürlich mit. Wenn nicht, müssen wir einfach geduldig bleiben und schauen, wo wir nach der ersten Runde stehen", sagte der Monegasse. Immerhin: Nach einer Strafe gegen beide Silberpfeile rutschte der Ferrari-Pilot im Grid auf Platz zwei - vor Russell.