SID-Aufwärmrunde: Vier Kernpunkte für das Silverstone-Rennen

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AFP, SID, BENJAMIN CREMEL
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BRITEN-POWER UND BRITISCHES WETTER
Lange ist es her, dass drei Briten in Silverstone auf den ersten drei Startplätzen standen. 1962 war es Jim Clark vor John Surtees und Innes Ireland. Sieger: Clark. Doch so einfach wird es diesmal wohl nicht für Pole-Setter George Russell, seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton und McLaren-Star Lando Norris auf P3. Denn sie alle sind der Gefahr gewahr, die von Max Verstappen ausgeht. Der Weltmeister belegte selbst mit einem stark beschädigten Unterboden seines Red Bull nach einem Ausritt noch Rang vier im Qualifying. Und bis zum Rennen wird der Wagen mit der Nummer 1 wiederhergestellt sein. Außerdem muss wohl auch das Wetter mitspielen. "Bedingungen, bei denen man einen Pulli und eine Jacke braucht, kommen uns offenbar entgegen", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei Sky. Eine wesentliche Wetterbesserung ist zwar nicht zu erwarten, doch auch am Samstag änderten sich die Bedingungen schnell und entgegen der Vorhersagen.
VERSTAPPEN MIT RESERVEN
Der Weltmeister kann immer zulegen, das ist eine Lehre der vergangenen Jahre. "Ich hoffe, dass wir morgen dabei sein können", sagte Verstappen, noch zuversichtlicher äußerte sich Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, der seinen Lieblingsschüler wieder einmal euphorisch lobte, "sensationell" sei das Abschneiden des Niederländers gewesen. Verstappen aber muss für den Sieg an Norris vorbei, mit dem er sich am vergangenen Wochenende eine Kollision leistete, die beider Siegchancen in Österreich zunichte machte. Und an Hamilton, seinem alten Rivalen aus der Hochspannungssaison 2021. Jener Hamilton, siebenmaliger Weltmeister und 103-maliger Grand-Prix-Sieger hat seit damals nicht mehr gewonnen.