SID-Aufwärmrunde: Vier Kernpunkte für das Rennen in China

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AFP, SID, Jade Gao
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DIE THEORIE
Eigentlich ist die Ausgangslage klar. Wie schon in Australien steht ein McLaren auf der Pole Position, dieses Mal ist es Oscar Piastri statt Lando Norris. Der MCL39 hat bislang vor allem eine ganz offensichtliche Stärke: Das Auto geht schonend mit den Reifen um und kann daher im Rennen länger hohes Tempo gehen. Und der Asphalt in China sorge für "den stärksten Abbau und das stärkste Graining, das wir seit einer Weile gesehen habe", sagt Piastri. In der Theorie spricht also alles für McLaren, auch wenn Norris sich hinter Mercedes-Pilot George Russell mit Startplatz drei begnügen muss.
DIE PRAXIS
Wirklich sicher sind die Erkenntnisse so früh in der Saison noch nicht. So war Ferrari mit Lewis Hamilton und Charles Leclerc in Australien eine einzige Enttäuschung und reiste mit wirklich minimalen Erwartungen nach Shanghai. Dort war Hamilton dann plötzlich Schnellster in der Sprint-Qualifikation - und fuhr im Kurzrennen völlig kontrolliert vorneweg. Probleme mit den Reifen waren nicht zu erkennen. Und die vermeintlich fliegenden McLaren? Vor allem Norris erlebt ein schwieriges Wochenende, mit seinem "komplizierten" Auto verpasste er wieder und wieder Brems- und Einlenkpunkte. Hinter Piastri, Russell und Norris startet Weltmeister Max Verstappen im Red Bull, der sowieso immer mitmischt, dahinter stehen die Ferrari. Was am Sonntag wirklich passiert, ist schwer absehbar.