SID-Aufwärmrunde: Vier Kernpunkte für das Rennen in Austin

Der WM-Zweikampf zwischen Max Verstappen und Lando Norris wird beim Großen Preis der USA im Fokus stehen, doch auch abseits der Strecke duellieren sich die Top-Teams Red Bull und McLaren. Ferrari könnte zum entscheidenden Faktor werden. Mercedes gibt Rätsel auf. Ein Ausblick auf das 19. Saisonrennen der Formel 1 am Sonntag (21.00 Uhr MESZ/Sky).

Norris (r.) und Verstappen (l.) stehen vorn
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AFP/GETTYIMAGES, SID, MARK THOMPSON

ZOFF

Die Aufregung um Red Bulls Unterboden war groß: Die Frage, ob ein technischer Kniff des Weltmeisterteams legal sei, sorgte in Austin für reichlich Gesprächsstoff. Die Konkurrenz - allen voran McLaren - spekulierte, dass die Bodenfreiheit des vorderen Unterboden-Bereichs am RB20 ohne Werkzeug angepasst werden könne. Das legte die Vermutung nahe, dass dies in der Vergangenheit unter Parc ferme zwischen Qualifying und Rennen geschehen sei - das wäre ein Regelverstoß. Die FIA sah bisher keinen Verstoß, McLaren-Boss Zak Brown dennoch weiteren Klärungsbedarf. Zudem kamen Kommentare von Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko zu Norris' mentaler Stärke bei den Papayas gar nicht gut an. "Das", sagte Brown, "ist unangemessen. Es wirft uns im Umgang um Jahre zurück." Marko war um Klarstellung bemüht und glättete die Wogen.

SPANNUNG

Norris auf der Pole Position, Verstappen auf Platz zwei - schon der Start verspricht Hochspannung. Auf dem Circuit of the Americas wird es in Kurve eins am Ende der langen Steigung von Start und Ziel traditionell brenzlig. Behauptet Norris die Führung, bleibt abzuwarten, wie nachhaltig die schnelle Runde im Qualifying ist. Im Sprint kontrollierte Verstappen das Geschehen an der Spitze "wie in alten Zeiten", wie der Niederländer selbst sagte. Auch die Ferraris von Carlos Sainz und Charles Leclerc waren stabiler als Norris im McLaren, der Probleme mit dem Reifenmanagement hatte. Hier müssen der Brite und sein Team eine Lösung finden.