Quali-Chaos in Brasilien: Dämpfer für Verstappen im WM-Fight

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AFP, SID, NELSON ALMEIDA
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"Es war ganz klar, dass eine rote Flagge kommen muss. Und dann warten sie 30, 40 Sekunden - viele andere konnten noch eine Runde fahren", schimpfte Verstappen bei Sky. In der frühesten Qualifikation (7.30 Uhr Ortszeit) in der Geschichte der Formel 1 rauschte Norris in 1:23,405 Minuten schließlich als Schnellster über den rutschigen Asphalt im Autodromo Jose Carlos Pace. Platz zwei ging an George Russell (Großbritannien/Mercedes), dahinter komplettierte überraschend Racing-Bulls-Pilot Yuki Tsunoda (Japan) die Top Drei. Norris' Teamkollege Oscar Piastri (Australien) wurde nur Achter.
Eigentlich hätte das Qualifying schon am Samstag stattfinden sollen. Wegen zu schlechten Wetters war es aber auf den Morgen des Renntags verschoben worden. Viele Fahrer hatten trotz Regenreifen aber auch am Sonntag enorme Probleme.
Williams-Youngster Franco Colapinto schlug in seinem erst sechsten Formel-1-Qualifying in Q1 in die Reifenstapel ein. In Q2 sorgte Mexiko-Sieger Carlos Sainz (Ferrari/Spanien) mit dem nächsten Crash für eine weitere Pause. "Schauen wir mal, ob wir beim Rennen noch mitmachen können", sagte Colapinto. Lance Stroll (Kanada/Aston Martin) brachte dann mit einem weiteren Unfall das Unheil für Verstappen. Sein Teamkollege Fernando Alonso (Spanien) und Alexander Albon (Thailand/Williams) crashten in Q3 ebenfalls - rote Flaggen folgten. Ob ihre Boliden bis zum Rennen repariert werden können, ist offen.
Überraschend wurde Rekordweltmeister und Brasiliens Ehrenbürger Lewis Hamilton (Großbritannien) im Mercedes nur 16., auch Nico Hülkenberg erlebte ein Qualifying zum Vergessen. Nach einem Verbremser reichte es nur zu Platz 19 in seinem Haas. "Es war sehr ungemütlich und hat sich auch nicht gut angefühlt", sagte der Emmericher bei Sky. Zudem wurde Hülkenberg wieder von seinem Ersatz-Teamkollegen Oliver Bearman (17./Großbritannien), der den erkrankten Kevin Magnussen (Dänemark) ersetzt, geschlagen.