Die weltbekannte Motorsportmarke Andretti hatte seit Jahren den Einstieg in die Formel 1 forciert. Am Montag machte die Königsklasse nach zähen Verhandlungen, juristischen Streitigkeiten und "nicht sehr angenehmen Ereignissen" schließlich den Weg frei. "Wir blicken jetzt einfach nach vorne", sagte Andretti senior: "Ich könnte nicht glücklicher sein."
Eine der Bedingungen ist allerdings, dass der berühmte Nachname keine prominente Rolle spielt, auch weil Sohn Michael Andretti das Fahrerlager mit forschen Auftritten vergrault hatte. Deshalb wird US-Autoriese General Motors (GM) mit der Marke Cadillac zum Zugpferd. Ab 2028 soll der Hersteller sogar einen eigenen Motor liefern.
Die Andrettis stehen dem Team trotzdem in beratender Funktion permanent zur Seite und stellen mit ihren Mitarbeitenden die nötige Manpower für den Bau des Autos zur Verfügung. Mario Andretti werde "an vielen wichtigen Entscheidungen beteiligt".
Diese betreffen unter anderem auch die Wahl der Fahrer und der Motoren. "Ein junges amerikanisches Talent" und "ein erfahrener Pilot" sollen im besten Fall in die Cadillacs steigen, in den Hecks sollen bis 2028 Ferrari-Motoren sitzen. "Das steht noch nicht fest, aber das ist das Ziel und die Präferenz", so Andretti.