Norris siegt im Sprint - Strafe für Verstappen

Lando Norris darf sich nach dem geschenkten Sprintsieg in Brasilien über ein weiteres Präsent freuen - ausgerechnet von seinem Titelrivalen Max Verstappen. Weil der Niederländer in der späten Virtual-Safety-Car-Phase beim Restart zu schnell auf das Gaspedal drückte, brummten ihm die Rennkommissare nachträglich eine 5-Sekunden-Strafe auf. Dadurch rutschte er von Platz drei auf vier ab. Zudem erhält Verstappen einen Strafpunkt. Ferraris Charles Leclerc erbte Rang drei.

Lando Norris holte den Sieg im Sprint
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AFP, SID, NELSON ALMEIDA

Norris holt durch das Ergebnis im Sprint somit drei Punkte in der Gesamtwertung auf. Erst zwei Runden vor Schluss war er von seinem Teamkollegen Oscar Piastri auf Geheiß vom McLaren-Kommandostand vorbeigelassen worden und hatte die Zielflagge im Autodromo Jose Carlos Pace als Erster gesehen. Für ihn eine Premiere im Sprint. Verstappen verpasste hingegen zum ersten Mal in diesem Jahr den Sieg beim verkürzten Rennen, alle vier zuvor hatte er gewonnen.

"Wir haben super als Team gearbeitet. Einen riesigen Dank an Oscar", sagte Norris nach dem Rennen. Auf den späten Platztausch sei er aber "nicht besonders stolz". Piastri zeigte sich auch ohne den Sieg glücklich: "Es war ein unglaubliches Rennen, viele Punkte für das Team", sagte er. Teamchef Andrea Stella sprach bei Sky von "zwei unglaublichen Teamplayern".

Leclercs Teamkollege Carlos Sainz kam als Fünfter ins Ziel. Die beiden hatten an den letzten beiden Rennwochenenden dominiert, konnten in Interlagos bislang aber nicht daran anknüpfen. Die Top Acht komplettierten George Russell (Großbritannien/Mercedes), Pierre Gasly (Frankreich/Alpine) und Verstappens Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez (Mexiko).

Der Emmericher Nico Hülkenberg erlebte einen Sprint zum Vergessen. Er schied mit einem Motorschaden in seinem Haas aus und war der Grund für den späten Einsatz des Virtual Safety Cars. Ersatz-Teamkollege Oliver Bearman wurde 14., der junge Brite hatte das Cockpit vom erkrankten Stammfahrer Kevin Magnussen am Freitag übernommen.