Leclerc siegt in Austin - Verstappen vor Norris

Schlitzohrig beim Start, souverän auf der Strecke: Formel-1-Pilot Charles Leclerc hat Ferrari mit großer Reife zum Erfolg beim Texas-Rodeo in Rot geführt. Der Monegasse gewann am Sonntag den Großen Preis der USA in Austin und durfte zugleich den zweiten Doppel-Triumph des Jahres für die Scuderia bejubeln. 

Charles Leclerc siegt in Austin
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POOL, SID, PATRICK T. FALLON

Teamkollege Carlos Sainz wurde bei Leclercs drittem Saisonsieg Zweiter, zuletzt hatte Ferrari Ende März in Australien die ersten beiden Plätze belegt - damals in umgekehrter Reihenfolge. "Ich bin sehr glücklich. Heute kam das Selbstvertrauen zurück", sagte Leclerc nach seinem insgesamt achten Grand-Prix-Sieg.

Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) baute seinen Vorsprung in der WM-Wertung durch einen dritten Platz leicht auf 57 Punkte aus. Der Niederländer fuhr hinter seinem ärgsten Verfolger und Polesetter Lando Norris zwar als Vierter ins Ziel, nachdem dieser ihn in der Schlussphase des Rennens überholt hatte. Der McLaren-Pilot erhielt für sein Manöver aber eine Fünf-Sekunden-Strafe und wurde auf Rang vier zurückversetzt. 

"Jetzt am Ende auf dem Podium zu stehen, ist für uns ein tolles Ergebnis", sagte Verstappen, der angesprochen auf Norris' Überholmanöver in Kurve zwölf vage blieb: "Ich habe meine Meinung, die brauche ich hier nicht kundtun, die Stewards machen ihre Arbeit. Es ist ein Rennen, aus dem wir viel gelernt haben." 

Für Mercedes wurde das 300. Rennen seit der werksseitigen Formel 1-Rückkehr der Marke zu Beginn der Saison 2010 zum Debakel. Rekordweltmeister Lewis Hamilton verpatzte die Qualifikation, startete von Rang 17 und landete schon in der dritten Runde im Kies. George Russell musste aus der Boxengasse beginnen und handelte sich im Verlauf eine Fünf-Sekunden-Strafe ein. Für Nico Hülkenberg war es ein guter Tag. Der Rheinländer wurde Achter und fuhr in die Punkte.