Zwischen dem 29-jährigen Wehrlein, der sich mit letzter Energie Richtung Ziel schleppte, und Cassidy kam es in der vorletzten Kurve zu einer Berührung. "Schmutzig" sei das gewesen, beschwerte sich Cassidy im Funk, Wehrlein habe während des Bremsvorgangs die Linie gewechselt. Ex-Formel-1-Pilot Wehrlein hatte seine Position hart verteidigt, Cassidy wollte in eine kleine Lücke stechen und beschädigte dabei seinen Frontflügel.
"Es war ein hartes Rennen", sagte Wehrlein: "Am Ende muss man sagen, dass wir etwas zu früh in Führung waren. Dadurch hatten die anderen einen Energievorteil. Es war ein harter Fight in der letzten Runde. Es war hart, aber fair."
Der zweite deutsche Starter Maximilian Günther (Oberstdorf/Maserati) erreichte das Ziel als Neunter, erhielt aber wegen Verursachens einer Kollision eine Zeitstrafe und fiel auf Rang 21 zurück.
Am Sonntag (9.00 Uhr MESZ/DF1) findet in Shanghai ein weiterer WM-Lauf statt. Fünf Rennen stehen noch aus, die Saison endet am 20./21. Juli in London. Einen deutschen Champion hat es in der 2014 ins Leben gerufenen Elektro-Rennserie noch nicht gegeben.