Formel 1: Spa bleibt im Kalender - aber nicht als Dauergast

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AFP, SID, SIMON WOHLFAHRT
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Spa habe "in den vergangenen Jahren signifikante Arbeit geleistet, um die Anlagen zu verbessern", sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali. Dazu gehöre die Schaffung von zwei neuen Tribünen, welche die Zuschauerkapazität um 10.000 Plätze erhöhte.
Die gut 7 Kilometer lange Strecke gehörte unter den amerikanischen Eigentümern der Formel 1 seit Jahren zu den Wackelkandidaten und hatte seit einer Weile lediglich Einjahresverträge erhalten. Die neue Einigung ist nun Teil eines Plans, welcher der Rennserie künftig noch mehr Austragungsorte ermöglichen soll: In einem Rotationssystem erhalten einige Strecken nur Verträge für bestimmte Jahre.
Spa könnte nun vor allem mit europäischen Standorten wechseln, allerdings besitzen Monza, Monaco und der neue Kurs in Madrid (ab 2027) Verträge für eine jährliche Austragung. In Europa kommen damit vor allem die Rennen in Imola, Barcelona oder Baku für eine Rotationslösung infrage. Möglicherweise nutzt die Formel 1 den freien Slot aber auch für weitere Übersee-Rennen, großes Interesse gibt es etwa aus Thailand.
Spa ist gewissermaßen Gründungsmitglied der Formel 1, bereits im Debütjahr 1950 wurde in den Ardennen gefahren. Seit 1985 fand der Große Preis von Belgien dort jährlich statt, einzige Ausnahmen waren die Saisons 2003 und 2006.