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Urlaubsfeeling: Windsurf-Weltmeister Philip Köster zeigt uns sein Gran Canaria

Sommer, Sonne, Sonnenschein. Dafür steht Gran Canaria für viele Deutsche. Zwei Wochen Strand und All-Inclusive ist allerdings vergeudete Zeit, findet Windsurf-Weltmeister Philip Köster. Der ist auf der Insel aufgewachsen. Er zeigt uns sein schönes Gran Canaria.

City Tour Gran Canaria mit Windsurfer Philip Köster
Credit: Red Bull
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Inhalt

  • Philip Köster zeigt uns sein Gran Canaria
  • Mit dem Windsurf-Weltmeister über die Insel
  • Von sportlich bis kulinarisch: Philip Kösters Highlights auf Gran Canaria

AM STEINSTRAND VON VARGAS, an dem ich – keine hundert Meter vom Meer entfernt – aufgewachsen bin, spielte ich kein Fußball und kein Basketball. Schon deshalb nicht, weil es überhaupt keine Straße vor unserem Haus gab. Ich konnte also fast nur Wassersportler werden. Mit dem Schwimmen habe ich angefangen und dann durch meine Eltern, die 1980 aus Hamburg nach Gran Canaria kamen und beide Surflehrer waren, das Windsurfen entdeckt. Am Playa de Vargas, einer windigen Ecke an der Ostküste Gran Canarias, war ich eigentlich immer mit dem Windsurf-Board auf dem Wasser, habe nach der Schule meinen Ranzen in die Ecke geschmissen und bin raus. Dort war – und ist – eigentlich der perfekte Ort zum Surfen für mich.

City Tour Gran Canaria mit Windsurfer Philip Köster
Tolle Bars und toller Sandstrand: der Canteras-Strand in Las Palmas
Credit: Alex Bramwell
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Normalerweise bin ich das ganze Jahr über überall auf der Welt unterwegs – Hawaii, Australien –, immer dahin, wo die besten Bedingungen sind. Die letzten beiden Jahre hatten wir durch Corona aber leider überhaupt keine Weltcups. Dieses Jahr hat es endlich wieder angefangen, leider aber nur mit drei großen Events auf den Kapverden, Gran Canaria und Sylt. Deswegen – und weil ich vor zwei Jahren Vater geworden bin – waren es in den letzten Jahren jeweils sechs Monate, die ich auf der Insel verbracht habe. Klar, mit Familie ist man ein bisschen weniger auf Reisen.

Ich mag es sehr gerne, auf einer Insel zu sein, auch wegen der kurzen Distanzen. Bei jeder Windrichtung kann man hier einen Surfspot finden, was es sehr einfach macht. Und es gibt auch eine ganze Menge schöner Ecken. Ich mag es lieber nicht so touristisch, im Süden der Insel würde ich nicht den Abend verbringen wollen. Eher im Norden, in Las Palmas. Dort gibt es wirklich an jeder Ecke eine Tapasbar. Abends ist es am Canteras-Strand sehr schön. Dort spazieren zu gehen und ein kleines Café zu finden ist schon cool. Wer mit Kindern reist, kann auch gut ins neue Aquarium von Las Palmas gehen, das heißt „Poema del Mar“ und ist wirklich gut gemacht.

City Tour Gran Canaria mit Windsurfer Philip Köster
Das "Poema del Mar" in Las Palmas
Credit: Alamy
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Und: Nur im All-inclusive-Hotel sieht man wirklich nichts von der Insel. Wenn man so was macht, sollte man sich auf jeden Fall ein Auto mieten. An einem Tag kann man gut um die ganze Insel fahren. Tolle, weniger touristische Strände sind zum Beispiel der Playa del Hombre in Melenara oder der Playa del Cabrón in der Nähe von Arinaga. Der Ort Puerto de Mogán im Süden der Insel ist auch sehr schön, und auch nicht zu touristisch.

Ich persönlich würde aber erstmal in die Berge fahren, um Ruhe zu finden. Die Gegenden Cruz de Tejeda und Caldera de los Marteles eignen sich toll zum Wandern, Spazierengehen oder für ein Picknick. Auch der Ort Teror im Inselinneren ist sehr schön. Mit meinen Eltern bin ich früher oft im Barranco de Guayadeque spazieren gegangen, einer der schönsten Orte Gran Canarias, an dem man – Ende Januar, Anfang Februar – auch die Mandelblüte erleben kann.

 

Zurück an der Küste gehe ich nicht nur surfen, sondern auch gerne mountainbiken. Ein bisschen außerhalb von San Agustín gibt es einige tolle Trails. Und auch in der Nähe meines Wohnortes Pozo Izquierdo kann man ganz gut mountainbiken.

Einen Tag auf Gran Canaria kulinarisch und ruhig ausklingen lassen, kann man zum Beispiel in Juan Grande, dort gibt es direkt am Hafen ein sehr gutes Fischrestaurant namens „Cofradía de Pescadores“. Es ist wenig los, aber das Essen ist sehr gut.

City Tour Gran Canaria mit Windsurfer Philip Köster
Von außen unscheinbar, doch entscheidend ist, was auf den Teller kommt. Philip Kösters Restaurant-Tipp: das Cofradía de Pescadores in Juan Grande
Credit: Alamy
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