Erfinder des Flops: Ex-Hochspringer Dick Fosbury im Alter von 76 Jahren gestorben

• Dick Fosbury im Alter von 76 Jahren gestorben
• Leichtathletik: Dick Fosbury war Erfinder des Flops
• Fosbury gewinnt 1968 Olympia-Gold im Hochsprung

Der ehemalige Hochsprung-Olympiasieger Dick Fosbury ist tot. Der US-Amerikaner, der 1947 in Portland (Oregon) geboren wurde, starb im Alter von 76 Jahren. Das bestätigten sein Berater Ray Schulte sowie der US-amerikanische Leichtathletikverband (USA Track & Field). 

Fosbury war in den 1960er Jahren der Erfinder einer neuen Hochsprungtechnik. Seine Flop-Technik löste den altbekannten Straddle ab, bei dem sich die Hochspringer mit dem Bauch über die Latte rollen. Beim Flop springen die Leichtathleten rückwärts mit dem Rücken zur Latte.

Dick Fosbury: "Ich war einfach vom Glück gesegnet"

Mit seiner neuen Hochsprung-Technik revolutionierte Fosbury die Leichtathletik. Als Vorreiter der neuen Technik hatte Fosbury zu Beginn einen Vorteil. Bei den Olympischen Sommerspielen 1968 in Mexiko holte sich der US-Amerikaner die Goldmedaille mit übersprungenen 2,24 Meter. 

"Der Sprung hat mir Türen geöffnet", erklärte Fosbury einmal. "Ich war einfach vom Glück gesegnet, der Erste zu sein. Ich bin absolut überzeugt davon, dass sonst irgendjemand anders die Technik erfunden hätte." 

Fosburys Vermächtnis soll für immer weiterleben

Seine Sprungtechnik wurde danach zum Standard im Hochsprung sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. Obwohl sich seine Flop-Technik auf Anhieb durchsetzte, beendete Fosbury nur einem Jahr nach dem Olympia-Triumph 1968 in Mexiko seine Leichtathletik-Karriere. 

"Ich bin zutiefst traurig über den Tod von Dick Fosbury, einer wahren Legende und eines Pioniers in der Leichtathletik-Welt. Dicks innovative Technik des Fosbury-Flops revolutionierte den Hochsprung und veränderte den Sport für immer", erklärte USATF-Chef Max Siegel.

"Sein Goldmedaillengewinn bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt festigte nicht nur seinen Platz in der US-Olympiageschichte, sondern hinterließ auch einen unauslöschlichen Eindruck in der globalen Sportgemeinschaft." Fosburys Vermächtnis solle für immer weiterleben.