Leichtathletik

Alica Schmidt: So ernährt sich der Leichtathletik-Star

Im Gespräch mit Sports Illustrated gibt 400-Meter-Läuferin Alica Schmidt spannende Einblicke in ihre Ernährungsgewohnheiten. Die Leistungssportlerin verrät, was bei ihr auf den Teller kommt – und worauf sie nur schwer verzichten kann.

Alica Schmidt
Credit: PR
  • Alica Schmidt: So ernährt sich der Leichtathletik-Star
  • Süßes wie Schokolade oder Kuchen ist für sie kein Tabu 
  • Leichtathletik-Star teilt ihr Lieblingsrezept

Mit dem Thema Ernährung beschäftige ich mich schon, seit ich die Schule beendet habe und es mit dem Leistungssport so richtig losging. Da habe ich verstanden, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist. Als Jugendliche habe ich mir nach dem Training oft eine Tiefkühlpizza in den Ofen geschoben – nicht wirklich sportler-like. Und auch die Lieblingsgerichte meiner Kindheit – Pfannkuchen und Frikadellen mit Salat – sind zwar total lecker, aber, je nach Zubereitung, nicht ausgewogen genug und stehen deshalb nicht mehr häufig auf dem Speiseplan.

Ich liebe es, zu kochen und neue Rezepte auszuprobieren, auch wenn mir oft die Zeit fehlt, täglich in der Küche zu stehen. Mein Tipp deshalb: Meal-Prepping. Meistens stehe ich an freien Sonntagen in der Küche und koche mein Essen für die nächste Woche vor. Einem Ernährungsplan folge ich dabei nicht. Hauptsache, es ist ausgewogen und schmeckt lecker. Meinen Tag starte ich normalerweise mit einem Birchermüsli aus Haferflocken, Leinsamen, Chiasamen, Joghurt, Proteinpulver und Nüssen. Nach meiner ersten Trainingseinheit esse ich dann einen Riegel oder trinke einen Proteinshake mit Datteln oder Haferflocken. Dabei geht es hauptsächlich um die schnelle Energiezufuhr.

Leichtathletik-Star Alica Schmidt hat die meisten Instagram-Follower
Leichtathletik-Star Alica Schmidt hat die meisten Instagram-Follower
Credit: Getty Images
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Mittags esse ich gerne Gerichte wie eine Reispfanne mit Gemüse, Hähnchen und Süßsauer- oder Teriyaki-Soße. Das schmeckt lecker und hält mich lange satt. Nach meiner zweiten Trainingseinheit ist es Zeit für das Abendessen. Ein Go-to-Gericht von mir hierfür ist Salat mit Feta, Gurke, Tomate, Pinienkernen, Spinat und Süßkartoffeln. Allerdings liebe ich es, neue Rezepte auszuprobieren, und bin kulinarisch eigentlich für alles offen – außer für Meeresfrüchte und scharfes Essen. Das ist nicht so mein Fall.

Dazwischen baue ich, je nach Hunger, noch kleine Snacks ein, etwa Proteinriegel, Obst oder selbst gebackenes Bananenbrot. Über das Jahr hinweg bleibt meine Ernährung ziemlich konstant, ich habe keine klassische Masse- oder Aufbauphase. Einzige Ausnahme im Jahr ist der Urlaub nach einer langen Saison. Da gönne ich mir dann auch mal eine Pizza oder einen Burger. Allerdings habe ich gar kein klassisches „Cheat-Meal“ – gesunde Rezepte schmecken mir genauso gut wie Döner und Co. Wofür ich hingegen eine große Schwäche habe: Schokolade und Kuchen. Darauf kann ich nur schwer verzichten. Deshalb belohne ich mich nach einem harten Training auch gern mit einem Nachtisch. Solange die Nascherei in Maßen bleibt, bedeutet sie für mich Genuss und Freude und ist deshalb absolut erlaubt.

Alica Schmidt
Alica Schmidt
Credit: Imago
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Beim Thema Getränke bin ich Sportlerin durch und durch. Auch wenn es nach Klischee klingt, trinke ich hauptsächlich Wasser – Softdrinks sind gar nicht mein Fall. Wichtig ist mir allerdings, dass im Wasser zusätzliche Vitamine und Elektrolyte enthalten sind. Früher musste ich deshalb mein Wasser oft selbst mischen, diese Zeiten sind allerdings zum Glück vorbei. Heute findet man Vitamin-Wasser in jedem Supermarkt. Zusätzlich nehme ich durch Supplements noch Zink, Vitamin D und Magnesium zu mir, um meinen Körper bei den Belastungen einer Leistungssportlerin zu unterstützen.

Als Profisportlerin ist meine Ernährung natürlich vor allem ein essenzielles Recovery-Tool, um nach harten Trainings oder Wettkämpfen schnell die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Als Mensch bedeutet sie für mich allerdings weit mehr als das – nämlich Lebensfreude und Genuss.

CUBED STEAK & POTATOES

Für 4 Portionen

Dauer: ca. 40 Min.

Pro Portion: ca. 600 kcal

Rezept
CUBED STEAK & POTATOES
Credit: Lara Kinnman/ Midjourney
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Zutaten

  • Für das Steak:
  • 700 g Drillinge oder kleine Kartoffeln, geviertelt oder in kleine Stücke geschnitten
  • 2 EL Öl
  • Salz und Pfeffer
  • 750 g Rinderlende (Sirloin), in Würfel geschnitten
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 100 g Butter
  • 4 Knoblauchzehen, ganz
  • 3 Zweige frischer Rosmarin
  • Frisch gehackte Petersilie oder Oregano zum Garnieren

Für den Salat:

  • 250 g Tomaten
  • 1 Gurke
  • 250 g Feta
  • 50 g Pinienkerne
  • 2 EL Honig
  • 2 EL Senf
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL Wasser

Zubereitung

Die Kartoffeln mit 1 EL Öl vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Rindfleisch mit dem restlichen Öl, Oregano, Salz und Pfeffer vermengen. Die Kartoffeln zusammen mit Butter, Knoblauchzehen und Rosmarinzweigen in die Heißluftfritteuse geben und 15 Minuten bei 200 °C garen. Nach 10 Minuten die Kartoffeln gut durchschütteln. Nach weiteren 5 Minuten das Rindfleisch hinzugeben und alles 7–8 Minuten bei 200 °C garen. Für den Salat Tomaten und Gurke klein schneiden, Feta würfeln und mit Tomaten und Gurke vermengen. Pinienkerne ohne Fett anrösten und hinzufügen. Für das Dressing Honig, Senf, Olivenöl und Wasser mischen und über den Salat geben. Alles nach Belieben mit frisch gehackter Petersilie oder Oregano bestreuen und servieren.

Guten Appetit!



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