Türkischer Handball-Kapitän stirbt bei Erdbeben: Cemal Kütahya tot aus Trümmern geborgen
- Handball-Profi Cemal Kütahya bei Erdbeben-Unglück in Türkei verstorben
- Kütahya war Kapitän der türkischen Nationalmannschaft
- Kütahya und Sohn Tod aus Trümmern in Antakya geborgen
Es ist nur eine von zehntausenden Tragödien, die sich dieser Tage in den von der Erdbeben-Katastrophe betroffenen Regionen der Türkei und Syriens abspielen.
Doch für den türkischen Handball ist es eine ganz zentrale. Denn, wie sich jetzt herausstellte, ist auch der Kapitän der türkischen Handball-Nationalmannschaft, Cemal Kütahya, dem Erdbeben zum Opfer gefallen. Wie der Internationale Handball-Verband IHF am Dienstag mitteilte, wurde Kütahyas lebloser Körper, wie auch der seines ebenfalls verstorbenen, fünfjährigen Sohnes, aus den Trümmern seines Wohnhauses in der Stadt Antakya, Provinz Hatay, geborgen.
It is with great sadness that we learned of the death of Türkiye men's team captain Cemal Kütahya and his five-year-old son Çınar, who were buried in rubble due to the devastating earthquakes that hit Türkiye and Syria on Monday. Kütahya was a key part of the indoor national team pic.twitter.com/4pz1vlyAdC
— International Handball Federation (@ihf_info) February 14, 2023
Türkischer Handball-Profi Cemal Kütahya tot
Kütahya spielte im rechten Rückraum für den Klub Büyüksehir Belediyespor in der Provinz Hatay, die in etwa 200 Kilometer vom Epizentrum des Erdbebens entfernt liegt und besonders schwer getroffen wurde.
Der Türkische Handballverband teilte zum Tod Kütahyas, der nicht nur als einer der besten Hallen-, sondern auch Beach-Handballer seines Landes galt, und dessen Sohnes in einer Presseerklärung mit: "Mit tiefer Trauer haben wir vom Tod von Cemal Kütahya, dem Kapitän unserer Handball-Nationalmannschaft der Männer, und seines Sohnes Cinar Kütahya erfahren, die unter den Trümmern ihres Hauses in der Stadt Antakya begraben wurden."
Başımız sağ olsun. pic.twitter.com/VDT1NMeAky
— Türkiye Hentbol Federasyonu (@Hentbol_Fed) February 13, 2023
Anfang März hätte der 32-jährige Kütahya sein Nationalteam als Kapitän gegen Luxemburg aufs Feld führen sollen. Die Türken kämpfen nach zwei Niederlagen in der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland noch immer um die Teilnahme am Turnier.
Über 30.000 Menschen sterben bei Erbeben in Türkei
Dass dieses sportliche Faktum derzeit aber wohl weit zurücksteht, zeigt nicht erst der Tod Kütahyas. Dem Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind bereits weit über 30.000 Menschen zum Opfer gefallen. Gut eine Woche nach der Katastrophe werden allerdings noch immer viele tausend Menschen vermisst.
Ob und wo das Rückspiel der türkischen Handballer gegen Luxemburg, angesetzt für den 11. März, stattfinden wird, ist unklar. Die für das Spiel vorgesehene Halle liegt in der Stadt Konya, die ebenfalls durch das Erdbeben beschädigt wurde.
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