Handball-WM 2025: Das sind die neuen Gesichter im DHB-Team
- Handball-WM 2025: Das sind die neuen Gesichter im DHB-Team
- Bundestrainer Gislason nominiert einige neue Handball-Stars für den WM-Kader
- Handball-WM 2025: Kalender, Ansetzungen, Spiele und Ergebnisse
Die heißeste Zeit des Handball-Jahres steht vor der Tür: Am 14. Januar beginnt die Weltmeisterschaft in Norwegen, Dänemark und Kroatien. Zum erst dritten Mal wird dabei ein Turnier in mehreren Ländern ausgetragen. Titelverteidiger ist Co-Gastgeber Dänemark. Die Skandinavier zählen ebenso wie Frankreich, Spanien und Norwegen zu den großen Titelfavoriten. Doch auch die deutsche Nationalmannschaft hegt nach Olympia-Silber im vergangenen Jahr Titelambitionen. In der Gruppenphase trifft das DHB-Team auf Tschechien, Polen und die Schweiz.
Bereits im Vorfeld des Turniers musste Bundestrainer Alfred Gislason einige schwere Entscheidungen treffen, als es um die Zusammenstellung seines 19er-Kaders ging. Aufgrund von Verletzungen musste das DHB-Team erst kürzlich die Absage von Sebastian Heymann und Jannik Kohlbacher verkraften. Mit von der Partie sind hingegen die Top-Stars Andreas Wolff, Juri Knorr, Johannes Golla und Julian Köster. Neben den etablierten Kräften setzt Gislason in seinem Kader allerdings auch auf einige Newcomer und unbekanntere Spieler. Sports Illustrated stellt die neuen Gesichter vor.
Marko Grgic (ThSV Eisenach)
Er ist der Shootingstar des deutschen Handballs. Der 21-Jährige ist im linken Rückraum zuhause und punktet von dort aus mit Dynamik, Spielfreude und Zug zum Tor. Die Karriere des 21-Jährigen nahm in den letzten beiden Jahren so richtig Fahrt auf: Seit 2023 spielt Grgic in der Bundesliga, ein Jahr später folgte die Nominierung zum Olympischen Turnier. Mit 16 Turniertoren zeigte er dort bereits, wie wichtig er für das DHB-Spiel sein kann.
Mit bis dato 14 Länderspielen zählt Grgic zu den Newcomern im Team. Dennoch beweist auch seine aktuelle Form, dass er bei der WM zu einem entscheidenden Faktor im deutschen Spiel werden kann: Mit 122 geworfenen Toren liegt Grgic auf Rang drei der HBL-Rangliste.

Lukas Stutzke (TSV Hannover-Burgdorf)
Ebenfalls für den linken Rückraum wurde Lukas Stutzke nominiert. Im Gegensatz zu Grgic interpretiert der 26-Jährige die Position allerdings deutlich defensiver und hat seine Stärken in der Abwehr. Stutzke profitiert vom verletzungsbedingten Ausfall von Sebastian Heymann, dessen Kaderplatz er einnimmt.
Zwölf Länderspiele hat der gebürtige Leverkusener bisher absolviert und kommt dabei auf 14 Treffer. Bereits bei den Weltmeisterschaften 2021 und 2023, sowie der EM 2022 wurde Stutzke nominiert, war dort allerdings kein großer Faktor im DHB-Team. Bei Hannover-Burgdorf zählt Stutzke allerdings zu den Schlüsselspielern und hat entscheidenden Anteil daran, dass der Verein aktuell den vierten Tabellenplatz belegt.

Nils Lichtlein (Füchse Berlin)
Sein Name weckt Erinnerungen an erfolgreiche Handballzeiten: Lichtlein ist der Neffe von Welt- und Europameister Carsten Lichtlein. Er ist auf der Position Rückraum Mitte zuhause und soll dort Juri Knorr entlasten. Bei der Heim-EM vor einem Jahr durfte der 22-Jährige bereits Turnierluft im DHB-Team schnuppern, für das Olympische Turnier wurde er dann allerdings nicht nominiert.
Lichtlein bringt enormes Potenzial mit, was auch seine Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der U21-WM 2023 beweist. Auch bei den Füchsen Berlin nimmt Lichtlein eine wichtige Rolle ein. Kann der Mann mit der Trikotnummer drei bei der WM sein ganzes Potenzial abrufen, dürften zu seinen bisher 15 Länderspielen schon bald einige hinzukommen.

Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf)
Er ist der jüngste Spieler im deutschen Kader. Bereits bei der Heim-EM und dem Olympischen Turnier im vergangenen Jahr wurde Fischer nominiert, seine Einsatzzeiten blieben allerdings überschaubar. Insgesamt bringt er es bisher auf 21 Länderspiele, in denen er 23 Tore erzielte. Der Kreisläufer überzeugt mit selbstbewusstem Auftreten und Zug zum Tor.
In der HBL ist der 21-Jährige aktuell in Topform. Mit 85 Toren ist Fischer der treffsicherste Kreisläufer der Liga. Legt er diese Treffsicherheit auch im DHB-Trikot an den Tag, könnte er im Turnierverlauf, neben Kapitän Johannes Golla, eine wichtige Rolle im deutschen Kreis einnehmen.

Tim Zechel (SC Magdeburg)
Wie Fischer ist auch Tim Zechel auf der Position im Kreis zuhause. Er ist für den verletzten Jannik Kohlbacher in Gislasons Kader gerückt. Der 1.93-Meter-große Zechel überzeugt durch seine körperliche Präsenz und gute Abwehrarbeit. Außerdem gilt der 28-Jährige als enorm spielintelligent und anpassungsfähig.
Auch beim SC Magdeburg, wo Zechel zum Stammpersonal zählt, wird er für seine Anpassungsfähigkeit und seine Einsatzfreude geschätzt. Aufgrund dieser Fähigkeiten, ergibt Zechels Nominierung – die auf den ersten Blick angesichts seiner erst elf Länderspiele etwas verwundert – durchaus Sinn und er könnte sich im Turnierverlauf als wertvolle Ergänzung zum Kreisläuferduo Golla/Fischer erweisen.

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