Darts-WM 2024/25: Das sind die Favoriten auf den Turniersieg im Ally Pally
- Darts-WM: Das sind die Favoriten auf den WM-Titel
- Luke Humphries will seinen Darts-WM-Titel verteidigen
- Martin Schindler aus Deutschland zählt zu den Favoriten
- Darts-WM 2024/25: So seht Ihr das Turnier live im TV und im Livestream
- Darts-WM 2024/25: Kalender, Ansetzungen, Spielplan und Ergebnisse
Weihnachtszeit ist Ally-Pally-Zeit. Ab dem 15. Dezember verwandeln kostümierte Fans und die besten Darts-Spieler der Welt den altehrwürdigen Alexandra Palaca – kurz Ally Pally – in London wieder zur Hochburg der Darts-Welt. Darts-Kommentator Elmar Paulke beschrieb die WM im Sports-Illustrated-Interview kürzlich als "das absolute Highlight im Darts-Kalender".
Knapp drei Wochen lang messen sich die 96 Teilnehmer aus aller Welt, bis das Turnier mit dem Finale am 3. Januar 2025 seinen Höhepunkt findet und die Frage geklärt wird, wer sich die Darts-Weltmeisterschaft sichert. Titelverteidiger ist der Engländer Luke Humphries, der die Weltrangliste als Nummer-Eins anführt. Aber auch andere Topstars der Szene machen sich berechtigte Hoffnungen auf den WM-Titel. Sports Illustrated nennt die fünf WM-Favoriten.
Luke Humphries (England)
"Cool Hand Luke" Humphries gilt bei vielen Experten als Topfavorit auf den WM-Sieg und aktuell bester Darts-Spieler der Welt. Nach seinem Triumph im Vorjahr wird der 29-Jährige alles daransetzen, als erst vierter Spieler der PDC-Geschichte seinen Titel zu verteidigen. Anders als bei einigen Spielern vor ihm, tat auch der WM-Titel im Vorjahr seiner Topform keinen Abbruch. So triumphierte er in diesem Jahr bei fünf der höchstdotierten Turniere, die sogenannten Major-Turniere. Unter anderem gewann er mit dem World Matchplay das zweitwichtigste Turnier der PDC.
Die aktuelle Form spricht für Humphries. So sicherte sich die aktuelle Nummer-Eins der Weltrangliste am vergangenen Wochenende den Titel bei den Players Championship Finals, die als Generalprobe für die WM bekannt sind. Dabei zeigte er in den richtigen Momenten seine besten Darts, schlug im Finale Shootingstar Luke Littler und spielte dabei einen Drei-Darts-Punkteschnitt (Average) von mehr als 104 Punkten. Humphries dürfte bei der WM der Mann sein, den es zu schlagen gilt.
Luke Littler (England)
Luke Littler ist das Wunderkind der Darts-Szene. "The Nuke" begeisterte die Fans im Vorjahr, als er als 16-Jähriger bei seiner ersten WM-Teilnahme das Finale erreichte, auf dem Weg dahin zwei Ex-Weltmeister schlug und sich dort Humphries nur denkbar knapp geschlagen geben musste. Der Vize-WM-Titel erwies sich in diesem Jahr als Karriere-Push für Littler. So gewann der jetzt 17-Jährige im Jahresverlauf zehn Turniere, davon vier Major-Events. Unter anderem triumphierte er bei seiner ersten Teilnahme bei der prestigeträchtige Premier League of Darts. In der Weltrangliste belegt er aktuell Platz vier.
Littler ist dafür bekannt, seine Gegner mit seinem hohen Scoring zu überrollen und seine Spiele von Beginn an zu dominieren. Dies stellte er auch bei den Players Championship Finals unter Beweis und erzielte in jedem einzelnen Spiel einen Average von mehr als 100 Punkten. Mit dem perfekten Leg, dem Neundarter und spektakulären Check-Outs begeistert Littler regelmäßig. Stolpersteine auf dem Weg zum WM-Titel könnten seine geringe Frustrationstoleranz und seine altersbedingt kaum vorhandene Erfahrung sein. Allerdings ist auch er ein heißer Anwärter auf den Sieg.
Gary Anderson (Schottland)
Auch den zweimaligen Weltmeister Gary Anderson muss man auf dem Zettel haben. Mit seinen 53 Jahren und bisher 15-PDC-WM-Teilnahmen im Gepäck, verfügt der "Flying Scotsman" über reichlich Erfahrung auf der Bühne im Ally Pally und weiß, was es braucht, das Turnier zu gewinnen. Außerdem ist der bei der WM gespielte Set-Modus wie gemacht für den abgezockten Schotten, der wie kaum ein anderer Spieler davon lebt, in den richtigen Momenten seine besten Darts zu spielen und jede noch so kleine Gelegenheit zu nutzen. Außerdem glänzte er in den vergangenen Jahren gerade bei der WM mit vielen erzielten 180ern und einer konstant guten Doppelquote.
Anderson ist der einzige Spieler, der seinen durchschnittlichen Jahres-Average in diesem Jahr bei über 100 Punkten halten konnte (101,4). Insgesamt drei Turniersiege konnte er sich 2024 sichern, dazu kommen einige Halbfinal- und Finalteilnahmen bei den Major-Turnieren. Die körperlichen Probleme, mit denen der Schotte in der Vergangenheit immer wieder zu kämpfen hatte, scheint er überwunden zu haben. Auch wenn er in der Riege der Favoriten aktuell hinter Humphries und Littler einzuordnen ist, muss man Anderson den ganz großen Wurf zutrauen.
Michael Smith (England)
"Bully Boy" Michael Smith ist das große Fragezeichen in der Reihe der Favoriten. Der Weltmeister von 2023 und zweimalige Vizeweltmeister hat ein Jahr zum Vergessen hinter sich. Lediglich ein Turniersieg steht in seiner Jahresbilanz, insgesamt 17-Mal scheiterte er bei Turnieren sogar bereits in der ersten Runde. Dennoch belegt der 34-Jährige noch immer Weltranglistenplatz zwei und fühlt sich auf großen Bühnen wohl. Zudem konnte Smith gerade bei der WM sein Spiel stets auf ein neues Level heben und weiß ebenfalls, was es braucht, um Weltmeister zu werden.
Seine größte Stärke sind seine unzähligen 180er. Fast 2500-Mal erreichte er in seiner Karriere die maximale Punktausbeute im Darts. Kombiniert er dieses Scoring an guten Tagen mit einer konstanten Doppelquote, ist er kaum zu bezwingen. Auch wenn die aktuelle Form und das Jahr 2024 im Allgemeinen nicht für Smith sprechen, kann der Engländer an guten Tagen jeden Gegner schlagen und muss deshalb trotz allem zu den Turnierfavoriten gezählt werden.
Martin Schindler (Deutschland)
Sicherlich zählt "The Wall" Martin Schindler nicht zu den großen Turnierfavoriten. Allerdings steht er in dieser Liste symbolisch für die Chancen der deutschen WM-Teilnehmer. Gleich sechs deutsche Darts-Spieler gehen in diesem Jahr bei der Darts-WM an den Start. Die größte Chance, für Furore zu sorgen, dürfte Martin Schindler haben. Der 28-Jährige hat ein erfolgreiches Jahr 2024 hinter sich. Erstmals in seiner PDC-Karriere konnte Schindler zwei Turniere gewinnen und spielte sich auf Weltranglistenplatz 22 vor. Immer wieder zeigte er dabei, dass er keine Angst vor großen Namen hat und an guten Tagen mit der Weltspitze mithalten kann. Dennoch sagen Experten Schindler eine gewisse Nervenschwäche in wichtigen Momenten und fehlende Konstanz nach. Auch wenn ein WM-Titel für Schindler einer Sensation gleichkäme, ist ihm der Einzug ins Viertel- oder Halbfinale zuzutrauen.
Selbiges gilt für Gabriel Clemens. Der "German Giant" hat ein eher durchschnittliches Jahr auf der Tour hinter sich und sucht aktuell nach seiner Form. Dennoch hat sich Clemens genauso wie Schindler ein Standing unter den Topspielern erarbeitet und gilt als unangenehmer Gegner. 2023 erreichte er das WM-Halbfinale und fühlt sich deshalb auf der Bühne im Ally Pally wohl. Erwischt Clemens einen guten Lauf, kann es auch für ihn im Turnier weit gehen. Die übrigen deutschen Starter Florian Hempel, Kai Gotthardt, Ricardo Pietreczko und Niko Springer haben lediglich Außenseiterchancen, dürften den deutschen Fans aber nicht weniger Freude bereiten.
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