Leo Neugebauer: So ernährt sich der Zehnkampf-Star
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Richtig intensiv beschäftige ich mich seit etwa zwei Jahren mit Ernährung. Für mich als Zehnkämpfer ist sie – neben dem Training – eines der wichtigsten Themen. Denn nur mit der richtigen Ernährung kommt man gut durchs Training und kann Höchstleistungen bei den Wettkämpfen bringen.
Ich habe viel ausprobiert in Sachen Essen: Was funktioniert bei mir, was nicht? Jeder Körper funktioniert schließlich anders. Meine Formel: Ich darf am Tag maximal vier Mahlzeiten zu mir nehmen und esse dazwischen nichts. Denn das ist meine Schwäche: Ich könnte zwischendurch unendlich viele Fitnessriegel essen, an diesem Punkt muss ich also aufpassen.

Los geht der Tag mit dem Frühstück, das besteht bei mir aus Ei, Avocado, Brot und manchmal etwas Wurst. Ich versuche, täglich mindestens eine Avocado zu essen, weil sie wichtige Nährstoffe, ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe enthält.
Danach folgen ein Mittagessen, ein frühes Abendessen sowie ein späteres Abendessen, um in den anstrengenden Trainingsphasen auf meine Kalorien zu kommen. Die Mittag- und Abendessen sind sich dabei ziemlich ähnlich. Es gibt entweder Nudeln oder Reis, dazu kommen Gemüse, Fleisch oder Fleischersatzprodukte. Hier steht die ausreichende Aufnahme von Kohlenhydraten und Nährstoffen im Vordergrund, denn als Zehnkämpfer brauche ich während der Saison eine Menge Energie. Manchmal ist das vom Genussaspekt her ein bisschen langweilig, weil ich fast immer das Gleiche esse. Aber diese Ernährung funktioniert eben für mich.
Wenn ich bei Wettkämpfen bin, kommt es in erster Linie darauf an, dass ich zwischen den Disziplinen genug esse, denn ich bin ein vergleichsweise großer Athlet mit einem hohen Energieverbrauch. Während eines Zehnkampfs habe ich immer Fitnessriegel, Sandwiches und Obst dabei und achte darauf, konstant Nahrung zu mir zu nehmen. Bevor es an den Start geht, gibt es ein ordentliches Frühstück, und vor dem Kugelstoßen auch schon mal ein üppiges Mittagessen. Was ich vor Wettkämpfen dagegen meide: Pommes und Sushi. Bei Sushi habe ich Angst, dass ich mir an dem rohen Fisch den Magen verderben könnte – und Sachen wie Pommes sind einfach zu ungesund.

Wenn ich zu Hause bin, gehe ich einkaufen und koche gerne selbst, am liebsten italienisch. Mein Lieblingsessen: Creamy Tuscan Chicken Noodles. Ich lebe und trainiere in den USA, sobald ich aber zu Besuch in Deutschland bin, esse ich auch gerne mal einen Döner – so etwas sucht man in Texas nämlich vergeblich. Was ich mir außerdem gerne gönne: eine Pizza oder einen guten Burger in einem Restaurant, von Fast-Food-Burgern bin ich kein Fan.
Süßigkeiten gibt es bei mir nicht, die habe ich mir abgewöhnt und mittlerweile gar kein Verlangen mehr danach. Sie haben zu viel Zucker, davon bekomme ich schlechte Haut und Pickel. Von Softdrinks lasse ich ebenfalls die Finger.
Stattdessen trinke ich viel Wasser mit Sprudel, in das ich manchmal Powerade mixe, um Elektrolyte und Kohlenhydrate aufzunehmen. Auch Alkohol trinke ich so gut wie nie – höchstens mal ein Glas Wein mit Freunden. Aber das ist die absolute Ausnahme.
Creamy Tuscan Chicken
Für 4 Portionen
Dauer: ca. 50 Min.
Pro Portion: ca. 627 kcal
Zutaten
4 Hähnchenbrustfilets
3 TL Salz
¼ TL schwarzer Pfeffer
1 TL Paprikapulver
2 EL Olivenöl oder Avocadoöl
400 g Nudeln
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
200 g getrocknete Tomaten
100 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
250 ml Kochsahne
200 g Babyspinat
100 g geriebener Parmesan
2 TL Oregano
15 g frisches Basilikum

Zubereitung:
Die Hähnchenbrustfilets mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
In einer Pfanne mit Olivenöl bei mittlerer Hitze ca. 5–7 Minuten pro Seite braten, bis sie durchgegart sind. Aus der Pfanne nehmen und warm halten.
Nudeln in einem großen Topf mit gesalzenem Wasser nach Packungsanweisung al dente kochen.
Zwiebel und Knoblauch in derselben Pfanne glasig anbraten.
Getrocknete Tomaten dazugeben und weitere 2 Minuten braten.
Brühe und Kochsahne hinzufügen, leicht einkochen lassen.
Spinat in die Soße geben und Parmesan unterrühren, bis die Soße cremig ist.
Mit Salz, Pfeffer und Oregano abschmecken.
Nudeln gründlich mit der Soße vermengen, Basilikum einrühren.
Hähnchen in Scheiben schneiden, in die Pfanne geben und nach Belieben mit Parmesan und Basilikum garnieren.
Guten Appetit!
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