Fiona Rörig macht Trikots zu Unikaten – getragen von Henrichs, Ski Aggu & Co.
- Fiona Rörig macht aus Trikots individuelle Designerstücke
- Stars wie Ski Aggu, Benjamin Henrichs und iShowSpeed tragen ihre Unikate
- Mit Sports Illustrated spricht sie über ihre Liebe zu Mode, Sport und Social Media
Sports Illustrated: Wie sind Sie zu dem gekommen, was sie heute machen?
Fiona: Ich habe Modedesign studiert und bin dann coronabedingt direkt nach meinem Abschluss in die Selbstständigkeit gestartet. Praktika oder Jobs waren damals schwer zu finden, deshalb habe ich mich dazu entschieden, meine eigene Streetwear-Marke zu gründen. Diese hatte aber noch nichts mit dem zu tun, was ich heute mache. Zeitgleich habe ich mit Social Media angefangen, um diese dort bewerben zu können. Das ist dann schnell gewachsen, vor allem, weil ich durch mein Umfeld in der Fashion-Szene schon erste Kontakte hatte. So bin ich Stück für Stück in diese Welt hineingerutscht – heute lebe ich hauptsächlich von meinem Content und kreativer Arbeit.
Sports Illustrated: Wann hat Ihre Begeisterung für Mode und Design begonnen?
Fiona: Ich wusste schon immer, dass ich in den Modebereich möchte, war immer kreativ. Das liegt in der Familie. Mein Vater ist Architekt, und wenn ich ihm Schnittmuster zeige, sagt er oft: „Das ist wie meine Baupläne, nur auf Stoff!“ Nähen gelernt habe ich erst im Studium. Anfänglich hat mir das Nähen gar nicht so viel Spaß gemacht, deshalb habe ich erstmal nur im Design gearbeitet. Irgendwann hat sich das verändert.

Sports Illustrated: Wieso?
Fiona: Rund um die EM 2024 hatte ich mir vorgenommen, Mode und Social Media stärker miteinander zu verbinden. Ich habe kleinere Projekte gemacht, zusammen mit einer Influencerin. Und dann kam der Super Bowl: Ich habe aus einem Chiefs-Trikot eine Jacke genäht – das war das erste Mal, dass ich Sport in meine Designs integriert habet. Da hat sich für mich einfach alles zusammengefügt: Mein Hobby, meine Leidenschaft und mein Beruf. Das war mein Perfect Match.
Sports Illustrated: Wenn Sie ein Trikot vor sich haben – wie entsteht daraus ein personalisiertes Fashion-Piece?
Fiona: Oft habe ich eine bestimmte Person im Kopf, für die ich etwas designen möchte. Dann fange ich an zu schneiden, habe eine Idee, und füge neue Details hinzu. Ich arbeite sehr intuitiv, aber auch mit viel Liebe zum Detail – und vor allem mit einem Ziel: dass das Stück zur Person passt. Beispiel: Wenn ich für Ski Aggu eine Jacke kreiere, wird das Design ein anderes, als wenn ich dieselbe Idee für jemand anderen umsetze. Ich schaffe echte Einzelstücke mit Persönlichkeit.

Sports Illustrated: Sie sind selbst Cheerleaderin? Spielen Sport und Bewegung eine große Rolle in Ihrem Leben?
Fiona: Es geht mir gar nicht so sehr darum, eine bestimmte Sportart wie Cheerleading, Fußball oder Football hervorzuheben. Es ist vielmehr dieses Gefühl von Teamgeist, Passion und Gemeinschaft, das in vielen Sportarten existiert – und das ich in meiner Arbeit zeige. Diese Emotionalität, die auch Fans verbindet, ist etwas, das ich mit Mode visualisieren möchte. Für mich steht aber nicht nur das Jersey im Vordergrund, sondern die Geschichte, die man damit erzählt.

Sports Illustrated: Wie fühlt es sich an, wenn jemand wie iShowSpeed Ihre Jacke trägt?
Fiona: Unbeschreiblich. Schon wenn ein Teil fertig vor mir liegt, bin ich stolz. Aber wenn es der Empfänger dann auch wirklich trägt – das ist verrückt. Gerade bei iShowSpeed. Ich hätte nie gedacht, dass das wirklich passiert. Und doch war es ein langer Weg mit Unterstützung meiner Community. Das ist ein kollektives Erlebnis, und ich feiere jeden einzelnen Schritt.

Sports Illustrated: Wie gehen Sie mit dem wachsenden Erfolg um?
Fiona: Ich sehe es als Geschenk. Gerade als Designerin gibt es nichts Schöneres, als wenn die eigenen Arbeiten gesehen und gefeiert werden. Ich liebe es, wenn ich irgendwo angesprochen werde: „Hey, du bist doch die mit den Jacken!“ Das bedeutet mir viel, weil meine Arbeit wahrgenommen wird.
Sports Illustrated: Gibt es ein Projekt, das Ihnen besonders am Herzen liegt?
Fiona: Die erste Jacke, die ich für Benjamin Henrichs gemacht habe, war definitiv das emotionalste Projekt. Das war der Startschuss für alles, was danach kam – und das erste Mal, dass ich viel Liebe und Feedback für meine Arbeit bekommen habe. Seitdem hat sich alles verändert – mein Fokus, meine Motivation, mein Weg. Natürlich war das Projekt mit iShowSpeed riesig, aber emotional bleibt diese Jacke meine Nummer eins.
Sports Illustrated: Mit welchen Sportlern würden Sie gerne noch zusammenarbeiten?
Fiona: Es gibt viele Leute, mit denen ich gerne zusammenarbeiten würde – aber das bleibt erstmal mein Geheimnis. Ich habe große Träume – und arbeite jeden Tag daran, sie wahr werden zu lassen.
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