FUSSBALL-WM 2022

Schock für Argentinien! WM-Trauma von Lionel Messi nimmt einfach keine Ende

Lionel Messi und Argentinien verlieren ihren WM-Auftakt vollkommen überraschend gegen Saudi-Arabien. Trotz Rückstand kämpfen sich die Saudis zurück ins Spiel und sorgen für eine Sensation in Katar. Für Superstar Messi geht das WM-Trauma weiter.

Lionel Messi (Argentinien)
Credit: EPA

Fehlstart perfekt! Argentinien verliert im ersten WM-Spiel der Gruppe C vollkommen überraschend mit 1:2 (1:0) gegen Saudi-Arabien. Nach 36 Spielen ohne Niederlage kassieren die "Gauchos" die erste Pleite, obwohl Argentinien klarer Favorit gegen Saudi-Arabien war. 

Superstar Lionel Messi (10.) brachte sein Team in der ersten Halbzeit per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung, aber nach der Pause drehten Saleh Al-Shehri (48.) und Salem Al-Dausari (53.) innerhalb von fünf Minuten das Spiel. Zuvor wurden Argentinien in Hälfte eins drei Tore wegen Abseits aberkannt.

Lionel Messi hat noch nie einen WM-Titel gewonnen

Damit geht das WM-Trauma von Messi bei großen Turnieren weiter. Zwar gilt "La Pulga" als einer der besten Fußballer aller Zeiten, aber bei einer Fußball-Weltmeisterschaft hat er mit Argentinien noch nie einen Titel gewinnen können. 2014 scheiterte er mit Argentinien (0:1 n.V.) im WM-Finale an Deutschland. 

Die tragische Geschichte könnte sich bei Messis letzter WM-Teilnahme fortsetzen. Nach der bitteren Pleite gegen Saudi-Arabien ist klar, dass auch WM-Mitfavorit Argentinien verwundbar ist. Andere Teams werden sich an der Taktik Saudi-Arabiens orientieren, die körperlich stark dagegen hielten.

Mittlerweile ist Messi 35 Jahre alt und sein krönenden Titelabschluss scheint immer mehr in weite Ferne zu rücken. Obwohl er auf Vereinsebene alles mit dem FC Barcelona gewonnen hat, könnte Messi als der "Unvollendete" in die Geschichte des Fußballs eingehen. 

Wenns drauf ankommt, ist Messi bei WM nicht zu sehen

Sobald Messi mit Argentinien auf dem Platz steht, scheint er seine Magie zu verlieren. Dann spielt Messi ängstlich und unpräzise. Wie bei seinem Freistoß in den letzten Minuten gegen Saudi-Arabien, den der Argentinier aus aussichtsreicher Position weit übers Tor schoss. 

"Unglaublich, aber wahr", schrieb die Sportzeitung "Olé" aus Argentinien. "Wir haben verloren, das lag an unseren eigenen Fehlern. Wir hätten in der ersten Halbzeit mehr als ein Tor machen müssen", erklärte  Argentiniens Lautaro Martínez: "Wir werden versuchen, die Fehler nächstes Mal abzustellen."

 

Aber die Fehler häuften sich im Spiel gegen Saudi-Arabien. Argentinien galt als Topfavorit und bestimmte das Geschehen in der ersten Halbzeit. Umso erstaunlicher war der Zusammenbruch in Hälfte zwei, als von Messi und seinen Teamkollegen kaum noch etwas zu sehen war. 

Deutschland immer wieder Angstgegner für Messi

Für Messi ist diese WM die letzte Chance, der Welt zu beweisen, dass der kleine Argentinier seine Karriere als Größter aller Zeiten beendet. So wie Diego Maradona, der sich den Titel mit den "Gauchos" 1986 bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Mexiko sicherte. 

"Die Seleccion wird sich steigern, wird eine andere sein", versprach Messi bereits bei der WM 2018 in Russland. Sein Team scheiterte im Achtelfinale mit 3:4 (1:1) am späteren Weltmeister Frankreich. Vier Jahre zuvor platzte der WM-Traum im Endspiel in Brasilien. 

Bei der WM 2010 in Südafrika musste sich Argentinien mit Messi, der damals unter Nationaltrainer Maradona zum ersten Mal das Trikot mit der Nummer 10 trug, im Viertelfinale dem DFB-Team mit 0:4 (0:1) geschlagen geben. 2006 war gegen Deutschland ebenfalls im Viertelfinale Schluss (3:5 n.E.). 

Somit war Deutschland drei Mal hintereinander der Angstgegner von Argentinien und Messi, dessen WM-Trauma einfach kein Ende nehmen will. Nach den WM-Titeln 1978 und 1986 wartet sein Land sehnsüchtig auf den nächsten Triumph - aber davon scheint Messi weit entfernt zu sein.

 


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