Zu viele Matches: Rodri sieht Spieler "kurz vor Streik"
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AFP, SID, Oli SCARFF
AFP, SID, Oli SCARFF
Rodri, Spieler des Turniers bei der EM in Deutschland, hatte in den vergangenen beiden Spielzeiten 50 (2023/24) und 56 (2022/23) Partien absolviert. Letztere endete mit dem Titelgewinn in der Königsklasse gegen kommenden Auftaktgegner Inter - 13 Spiele gingen vom Beginn der Gruppenphase bis zum Finale auf das Konto der Profis. Im neuen Modus wären es ohne Play-offs 15.
Laut Spaniens Kapitän werde man mit dem neuen Champions-League-Format, der reformierten Klub-WM "wohl auf 70 oder 80 Spiele kommen, das ist zu viel!". Für ihn seien "40 bis 50 Spiele" das Maximum, darüber hinaus "sinke das Niveau", denn es sei "nicht möglich so viele Spiele auf höchstem Level" zu machen.
Rückendeckung erhielt Rodri von der englischen Spielergewerkschaft PFA. "Dies ist das Jahr, in dem wir auf den Kalender schauen und klar sagen können: 'Das funktioniert nicht'. Die Spieler sehen das und erleben es jetzt", sagte PFA-Geschäftsführer Maheta Molango als Reaktion auf Rodris Kommentare: "Diejenigen, die das Spiel leiten, müssen jetzt aufhorchen und aufmerksam werden."
Die FIFA reagierte zunächst nicht auf Rodris Aussagen. Zuletzt hatte der Weltverband den europäischen Ligen aber "Heuchelei" und ein kommerzielles Eigeninteresse attestiert: "Diese Ligen bevorzugen offenbar einen Kalender voller Freundschaftsspiele und Sommertouren, die oft ausgedehnte Reisen um die Welt beinhalten", hieß es im Juli.