Wück nimmt Mahmutovic in Schutz: "Das ist ein Lerneffekt"
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IMAGO/Maximilian Koch, SID, IMAGO/Maximilian Koch
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Unter Druck hatte die 20-Jährige vom FC Bayern den Ball an Sofia Cantore (74.) verloren, die dann das Spiel entschied. Wück habe seinem verjüngten Team vorher bereits versichert: "Ich stehe für diese Fehler ein. Ich mache da überhaupt keinen Vorwurf." Schon vor der Partie in Bochum habe er Mahmutovic erklärt, "sie sollte sich nicht einbilden, dass heute dieses Spiel ihre Nationalmannschaftskarriere beeinflusst."
Auch die Teamkolleginnen leisteten Aufbauarbeit. "Natürlich darf sie sich ärgern. Sie ist jung. Ich habe ihr gesagt, dass es ihr erstes Länderspiel war und sie stolz auf sich sein darf", sagte Innenverteidigerin Sara Doorsoun: "Ich glaube, dass sie beim nächsten Mal dann den Ball einfach wegschlägt."
Der Chancenwucher der deutschen Offensive in der zweiten Halbzeit hatte ja ebenso zur Niederlage beigetragen. "Wenn wir letztendlich vorne die Tore gemacht hätten, hätten wir dieses Spiel auch gewonnen", meinte Doorsoun: "Wir haben den Italienerinnen einfach zwei Tore geschenkt."
Denn schon das 0:1 durch Agnese Bonfantini (11.) fiel nach einem üblen Abspielfehler von Sarai Linder, die als angestammte Außenverteidigung von Wück wieder in der Abwehrzentrale ausprobiert wurde. Zwischenzeitlich hatte Felicitas Rauch (51.) ausgeglichen. So aber stehen nach vier Spielen unter Wück zwei Auswärtssiege (4:3 in England und 6:0 in der Schweiz) sowie zwei Heimniederlagen (1:2 auch gegen Australien) zu Buche.