Werner blüht bei den Spurs auf: "Der Spaß ist zurück"

Timo Werner hat durch seinen Wechsel zu Tottenham Hotspur in die englische Premier League die Freude am Fußball wiederentdeckt. "Der Spaß ist vollkommen zurückgekehrt", sagte der Stürmer im Interview mit Sky. "Ich habe mich als Mensch sehr verändert, ich bin viel fröhlicher geworden. Man kann nach fünf Spielen sagen, dass sich der Transfer gelohnt hat", sagte Werner, der im Winter von RB Leipzig kam.

Werner hat bisher zwei Torvorlagen gesammelt
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AFP, SID, PAUL ELLIS

Für eine Rückkehr zum DFB-Pokalsieger spricht derzeit wenig, dabei ist Werner lediglich nach London ausgeliehen. "Es gab relativ wenig Austausch", sagte der 27-Jährige: "Manchmal passt es zwischen Personen oder auch zwischen Taktiken und Spielern nicht mehr. Das hat mir nicht mehr die Freude bereitet, die ich lange verspürt habe. In Leipzig hat es am Ende nicht mehr gepasst. Deshalb war es für alle Beteiligten der richtige Schritt, dass ich zu Tottenham gehe."

RB-Trainer Marco Rose bekräftigte am Freitag, dass er sich "sehr um Timo bemüht" habe und sprach von einem "insgesamt sehr guten Austausch", jeder Spieler empfinde dies anders. "Timo sollte sich freuen, dass es ihm wieder richtig gut geht, dass er viel spielt und Leistung bringt. Wir freuen uns für ihn", sagte Rose und riet Werner "inne" zu halten, "demütig" zu sein, für den Angreifer sei es wichtig, die "eigene Situation richtig einzuschätzen": "Er sollte dranbleiben und weitermachen. Das ist gut für ihn, gut für uns - und dann werden wir sehen, wie es im Sommer weitergeht."

Bei den Spurs hofft Werner auch, sich für einen Platz im Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Heim-EM zu empfehlen. "Die EM hat eine Rolle gespielt", so Werner: Es war aber nicht mein Hauptargument. Ich wollte den Spaß am Fußball wiederfinden und genau diese Art von Fußball spielen. Das führt am Ende vielleicht dazu, dass ich bei der Europameisterschaft dabei sein kann."

Dabei helfen könnte dem ehemaligen Stuttgarter auch die härtere Gangart auf der Insel im Vergleich zur Bundesliga: "Hier wird nicht jedes Foul gepfiffen. Man muss lernen, stark auf den Beinen zu sein und im Zweifelsfall auch mal einen Tritt mehr hinzunehmen", sagte Werner.